Einheitenanalyse: Black List
Wer eines der vielen bereits erhältlichen "CrossFire"-Spiele ausprobiert hat, dem dürften auch die beiden zentralen konkurrierenden Fraktionen hinlänglich bekannt sein. Da wäre zum einen Black List. Dieses private Militärunternehmen kämpft im Namen der unterprivilegierten Nationen dieser Welt und ist der festen Überzeugung, dass die Menschheit die Fähigkeit besitzt, sich zu erheben und Missstände zu überwinden. Letztendlich geht es ihnen darum, den politischen Status quo in der Welt von "CrossFire" über den Haufen zu werfen und Gleichheit für alle herzustellen. Um ihre Agenda voranzutreiben und den Feind zu verwirren, setzt Black List auf Schnelligkeit, Guerillataktiken und unkonventionelle Waffen.
Ein schönes Beispiel hierfür ist der geländegängige, pfeilschnelle Buggy "Cheetah". Neben einer MG, um Bodentruppen niederzumähen, verfügt der Cheetah über eine Harpune, die Fahrzeuge temporär bewegungsunfähig macht und Flugzeuge im wahrsten Sinne des Wortes auf den Boden der Tatsachen zurückholt, sprich zur Landung zwingt. So geschwächt, können dann andere Vehikel wie der "Crocodile"-Truck (ein Lkw mit einer mächtigen Laserkanone auf der Ladefläche) den Rest erledigen. Oder nehmen wir den "Chameleon". Dieser Truck erkennt nicht nur getarnte Feindeinheiten, sondern kann auch Schallwellen aussenden, die die Effektivität gegnerischer Waffen massiv reduzieren. In Kombination mit seiner kraftvollen EMP-Ladung und der Fähigkeit, markierte Bodenbereiche aufzureissen, um Gegner zu verlangsamen, bleibt ein mächtiges Unterstützungsfahrzeug, das in den richtigen Händen ziemlich viel Ärger anrichtet.
Aber auch die zwei bisher spielbaren Flugeinheiten von Black List sind nicht zu unterschätzen. Den Anfang macht der "Dragonfly", eine Art futuristischer Jetpack-Soldat, der sich darauf spezialisiert hat, gegnerische Gebäude einzuäschern. Erinnerungen an "Command & Conquer" weckt derweil der "Falcon", ein schwerer und zudem recht flotter Angriffshubschrauber. Wenn er in grösserer Stückzahl anrückt und seine Raketen abfeuert, müssen sich feindliche Fahr- und Flugzeuge extrem in Acht nehmen.
Dazu gesellen sich derzeit zwei Bodentruppen. Die Standardinfanterie heisst Bulldog und kann sich - ein Upgrade in der Kaserne vorausgesetzt - für unbegrenzte Zeit unsichtbar machen. Verteilt man Bulldog-Einheiten also über die komplette Karte, können sie dort als versteckte Späher agieren. Wichtig: Bewegungen oder Angriffe brechen den Tarnmodus sofort ab, übermächtig sind Bulldogs daher nicht. Bliebe noch der "Lion", ein schwerer Infanterist mit starker Gatling-Kanone, deren Umdrehungsgeschwindigkeit mit der "Courage"-Verbesserung temporär gesteigert werden kann.
Wie viele Einheiten Black List am Ende in die Schlacht schickt, können wir noch nicht sagen. Ein Blick ins Lobby-Menü des Mehrspielermodus deutet jedoch an, dass man in der finalen Fassung vor jeder Partie seine Einheitenzusammenstellung wohl anpassen kann. Fest steht hingegen schon jetzt: Vor jedem Match dürft ihr einen Commander wählen, der euch jeweils zwei unterschiedliche Spezialfähigkeiten gönnt. Der bereits im "Technical Test" verfügbare Black-List-Kommandant Phoenix etwa kann mittels "Ghost Recall" Einheiten an einen zuvor definierten Punkt auf der Karte (den sogenannten "Ghost Core") teleportieren und temporär in einen Tarnmodus versetzen. Zum richtigen Zeitpunkt aktiviert, könnt ihr euren Feind damit gehörig an der Nase herumführen oder beispielsweise einen ganz Pulk schwer beschädigter Truppen mit wenigen Klicks in letzter Sekunde aus einem hitzigen Gefecht retten. Positiver Nebeneffekt: Am "Ghost Core" angekommen, werden die Einheiten direkt geheilt, um dann wieder - bei bester Verfassung - in Richtung Front zu marschieren.