Crysis 3

Drei Stunden geschlichen, gebombt und gestaunt

Vorschau Benjamin Kratsch

Games.ch spielt drei Stunden „Crysis 3“ und ist einfach nur hin und weg. Wer schleichen will, der bekommt richtig viel Raum und einen ganzen Gebäudekomplex in Chinatown geboten. Wer ballern will, der kann seine Waffen auf vielfältigste Art feintunen. Die K.I. ist sehr stark, denkt strategisch, nutzt ihre Ressourcen und flankiert uns immer wieder. Und dann waren da ja noch diese fiesen Flammenwerfer-Aliens. Zeit für Barbecue, Zeit für das letzte Mega-Preview zu Cryteks Übershooter „Crysis 3“.

Chinatown, 21 Uhr. Es regnet und die Fassade einer alten Bäckerei  ist über und über mit Pflanzen bewachsen. New York City verschwindet so langsam im Sumpf. Nur hier und da entdecken wir chinesische Schilder, die mit einem Drachenkopf auf eine Pagode oder ein Restaurant hinweisen. Wo früher hunderte Einwohner Pekingente brieten und Tigerhoden verkauften, patrouilliert jetzt eine kleine Armee der Cell-Corporation. Die Söldner sind gut ausgerüstet, bringen Granaten und Raketenwerfer mit. Ausserdem sind fast alle Dächer und Vorsprünge mit Selbstschussanlagen gesichert. Unser Job auf einem Münchner Anspieltermin: Lebend rauskommen und uns bis zu einer Raketenabschussrampe unweit von Manhattan vorkämpfen.

Mach mir den Solid Snake


Wir schleichen durch hohes Gras, könnten unseren Nano-Anzug jetzt direkt auf „Maximum Power“ stellen, aus der Deckung schnellen und die drei Cell-Söldner mit dem Sturmgewehr ausschalten. Allerdings werden dann deren Selbstschussanlagen aktiviert, ausserdem rückt jede Menge Verstärkung mit Scharfschützengewehren und Raketenwerfern an. Da wir auf einem der höchsten Schwierigkeitsgrade –Veteran- spielen, wählen wir ergo eine andere Methode. Wir versuchen es mal mit Schleichen, denn das funktioniert hier richtig gut. Im Tarnmodus pirschen wir uns in die Gebäuderuine, aktivieren unser Fernglas und per Q-Taste auf dem PC respektive D-Pad auf dem Xbox-Controller den Visor-Mode. Das ist eine spezielle Sicht, die alle umliegenden Objekte und Gegner sichtbar macht. Drücken wir jetzt die Taste länger durch, werden alle feindlichen Einheiten mit einem roten Dreieck markiert. Das ist super praktisch, denn so wissen wir immer wo sich der Feind aufhält und können ihre Routen antizipieren. Mit drei verschiedenen Dreiecken wird die Alarmstufe der Spezialeinheiten angezeigt: Grün ist relaxt, wird es gelb, fangen sie so langsam an auszuschwärmen und nach uns zu suchen und blinkt das nach unten stehende Dreieck über ihren Köpfen rot, heisst das Alarmstufe Rot – wir werden angegriffen, alle Mann auf Gefechtsstation. Echt faszinierend, wir spielen in diesen ersten rund 30-40 Minuten den Shooter Crysis 3 als wäre es ein Stealth-Abenteuer wie „Metal Gear Solid: Ground Zeroes“.


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