CD Projekt Red muss für Cyberpunk 2077 Überstunden machen

Bericht über 6-Tage-Woche [Update: Öffentliches Statement]

News Gerücht Michael Sosinka

Obwohl es CD Projekt Red bei mehreren Gelegenheiten erwähnt hat, konnte der Crunch in Zusammenhang mit "Cyberpunk 2077" offenbar nicht vermieden werden.

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Update: Der Studio-Chef Adam Badowski hat jetzt ein öffentliches Statement zu den Überstunden bei der Entwicklung von "Cyberpunk 2077" abgegeben: "Diese letzten sechs Wochen sind unser Endspurt für ein Projekt, mit dem wir alle einen Grossteil unseres Lebens verbracht haben, etwas das uns sehr am Herzen liegt. Die Mehrheit des Teams versteht diesen Vorstoss, vor allem angesichts der Tatsache, dass wir das Spiel gerade erst zur Zertifizierung geschickt haben und jeder Tag bringt uns sichtlich näher an die Auslieferung eines Spiels heran, auf das wir stolz sein wollen. Dies ist eine der schwierigsten Entscheidungen, die ich je treffen musste, aber jeder wird für jede zusätzliche Stunde, die er investiert hat, gut vergütet. Und wie in den letzten Jahren werden auch im Jahr 2020 10 Prozent des Jahresgewinns, den unser Unternehmen erwirtschaftet, direkt unter der Belegschaft aufgeteilt."

Bisherige News: CD Projekt Red hat laut einem Bloomberg-Bericht eine verpflichtende sechstägige Arbeitswoche eingeführt, die bis zum Launch von "Cyberpunk 2077" am 19. November 2020 durchgesetzt werden soll. Wie ein anonymer Mitarbeiter aussagt, arbeiten einige Kollegen seit über einem Jahr nachts und am Wochenende. Darüber hinaus gibt Bloomberg an, dass der Studio-Chef Adam Badowski in einer E-Mail dem gesamten Team mitgeteilt hat, dass dies erforderlich sei, um dem Spiel den letzten Feinschliff zu geben.

Das soll Adam Badowski ausserdem in der E-Mail geschrieben haben: "Ich nehme es auf mich, die volle Gegenreaktion für die Entscheidung zu erhalten. Ich weiss, dass dies in direktem Widerspruch zu dem steht, was wir über Crunch gesagt haben. Es steht auch in direktem Widerspruch zu dem, was ich persönlich vor einiger Zeit zu glauben begann, dass Crunch niemals die Antwort sein sollte. Aber wir haben alle anderen Möglichkeiten, die Situation zu meistern, ausgeschöpft." CD Projekt Red hat tatsächlich bei mehreren Gelegenheiten erwähnt, dass man Crunch vermeiden möchte. Das hat offenbar nicht geklappt.

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