Cyberpunk 2077 - Vorschau / Preview

Was zur Hölle ist denn jetzt passiert?

Vorschau Video Steffen Haubner

Zwischen "Watch_Dogs" und "Metal Gear Solid"

Wie gross die spielerische Freiheit ist, konnten wir im weiteren Verlauf unserer insgesamt vierstündigen Schnupperreise nach Night City selbst erfahren. Beschränkt sich das Geschehen zu Beginn noch auf Fahren von A nach B und ein paar Schiessereien und Kämpfe - die sich solide, aber unspektakulär anfühlen -, wird es schon recht bald deutlich komplexer. So müssen wir einmal eine private Ermittlerin aufsuchen, die bei ihrer Arbeit offenbar den falschen Leuten auf die Füsse getreten ist - um Spoiler zu vermeiden, führen wir das hier nicht weiter aus. Das Aufspüren der Zielperson hat zunächst einmal eine räumliche Dimension. Bei der Fahrt durch die Strassen von Night City wirken die neonbeleuchteten Fassaden recht kompakt und abweisend. Bald jedoch stellt man fest, dass es überall Durchgänge gibt, die mal zu verborgenen Treppen und Räumen, mal zu Hinterhöfen, Atrien und weiteren Gebäudekomplexen führen. Diese "versteckten Juwelen", wie Miles sie nennt, sorgen immer wieder für Ah- und Oh-Momente wie auch für Möglichkeiten, von denen man vorher noch nichts geahnt hat.

Screenshot

Natürlich lässt sich auch die Ausrüstung frei anpassen. Bei den Waffen darf man selbst kreativ Hand anlegen.

Überwachungskameras, Handydaten oder unsere eigenen Implantate - über die technische Infrastruktur gibt es auf den ersten Blick unzählige Möglichkeiten, zum Ziel zu gelangen. Die "Watch_Dogs"-Spiele, aber auch Stealth-Klassiker wie "Metal Gear Solid" und "Splinter Cell" haben überall ihre Spuren hinterlassen, werden aber - soweit man das nach den ersten Spielstunden bereits beurteilen kann - zu einem immer wieder aufs Neue überraschenden, eigenständigen Ganzen verbunden. Als wir schliesslich vor der gesuchten Person stehen, zeigt diese sich wenig kooperativ. Der folgende Dialog beziehungsweise unser Charisma und unser Verhandlungsgeschick entscheiden darüber, ob es zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung kommt oder nicht. Wir tun allerdings gut daran, die Meinungsverschiedenheit friedlich beizulegen, denn gegen die Dame haben wir zum jetzigen Zeitpunkt kaum Chancen. Die Szene ist ein gutes Beispiel dafür, wie das Leveldesign mit den verschiedenen Ebenen des Gameplays spielt, uns alle Freiheiten lässt und uns doch von Zeit zu Zeit mit sanfter Gewalt dazu zwingt, einen anderen Weg einzuschlagen als den, den wir spontan gehen würden.

Screenshot

Kommentare

Cyberpunk 2077 Artikel