Dragon Age: Inquisition

Wenn ein Spiel das Prädikat Episch verdient hat, dann dieses

Artikel Alain Jollat

Wie so oft in "Dragon Age" hat alles seine Berechtigung. Es gibt kein absolut Richtiges oder Falsches. Kann man den Magiern ihre Selbstbestimmung zurückgeben, aber mit der Gefahr leben, dass ein Erzdämon von einem mächtigen Magiekundigen Besitz ergreift und dem Königreich möglicherweise den Untergang bringt? Ist es richtig, Magier unter Generalverdacht zu stellen und lieber zuerst zuzuschlagen und dann die Fragen zu stellen? Ist er richtig, sie einzupferchen, nach Buch auszubilden und ihnen jegliche Freiheiten zu nehmen? Darf man Querulanten im Falle eines Falles ihrer Emotionen berauben, damit sie sklavengleich ein Dasein ohne jegliche Liebe und Hingabe den Erwartungen konform fristen? Gibt es vielleicht eine andere Lösung? Eine bessere?

Am Ende des zweiten Teils eskaliert der unter der Oberfläche brodelnde Konflikt zwischen den beiden Parteien. Die Magier wollen die Unterdrückung nicht länger hinnehmen, während die Templer sich von der Kirche lossagen und auf eigene Faust die Magier zum Schutze der Bevölkerung zur Räson zwingen wollen.

Der Versuch, das sinnlose Blutvergiessen zu stoppen, werden hochrangige Mitglieder beider Parteien am Verhandlungstisch durch eine gewaltige Explosion in Sekundenbruchteilen ausgelöscht. Das entstandene Machtvakuum ist nur eines der Probleme, mit denen man sich in "Dragon Age Inquisition" herumschlagen muss.

Ein Ende und ein Neuanfang

Wie erwähnt, handelt es sich hier nur um eine Schnellbleiche. Grosse und sehr wichtige Eckpfeiler der theda’schen Welt sind - nebst dem König und den verschiedenen Adligen – die Kirche, die Magier und die Templer. Die titelgebende Inquisition, die eigentlich als kleine Spezialgruppierung zum Templerorden gehört, untersucht nun die Umstände, die zur Explosion geführt haben. Und die Auswirkungen. Denn die Explosion hat nicht nur die Führungsetagen der mächtigen Vereinigungen ausgelöscht, sondern auch den dünnen Schutzilm verletzt – den sogenannten Schleier -, der die Realität vom Nichts trennt. Und den gefährlichen Dämonen, die in dieser Geisterwelt lauern.

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