Dakar 18 - Vorschau

Die härteste Rally der Welt

Vorschau Video Benjamin Braun

Vorsicht ist die Mutter der Porzellan-Kiste

In „Dakar 18“ merken wir schnell, dass es keine gute Idee ist, mit Vollgas durch die Prärie zu heizen. Wer über Kuppen oder teils haushohe Sanddünen springt, der riskiert starke Schäden am Auto oder sogar eine Disqualifikation, falls ihr euch nach einer Landung auf dem Dach nicht mehr selbst retten könnt. Es gibt allerdings noch wesentlich mehr als das zu beachten. In der Wüste etwa ist Sand nicht gleich Sand. An bestimmten Stellen ist der Belag besonders fein und trocken. Habt ihr also ein Fahrzeug mit vergleichsweise geringem Bodenabstand gewählt, bleibt ihr unter Umständen leicht stecken. Dann hilft nur noch die manuelle Rückkehr zum letzten Checkpoint, um die Stelle beim nächsten Versuch umfahren zu können. Dass und wo wir steckenbleiben können, müssen wir allerdings selbst herausfinden. „Das ist eine der Sachen, die wir erreichen wollen,“ sagt uns Paulo Gomes, Chef von Bigmoon Entertainment im Interview. In „Dakar 18“ gehört das für ihn genauso zum Lernprozess und ist Teil des Erkenntnisgewinns, dass man sich hier eben nicht in einem typischen Rallyspiel befindet.

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Bei uns ist diese Botschaft beim mehr als dreistündigen Hands-on auf PC und PS4 bereits angekommen. Hätte uns Paulo allerdings nicht darauf hingewiesen, dass die helleren Sandflächen tiefer sind, wir also auch selbst erkennen können, wo wir mit bestimmten Fahrzeugen besser nicht entlang fahren sollten, hätte es allerdings wohl deutlich länger gedauert, bis wir genau das kapiert hätten. Die Bereitschaft, sich in dieses Umfeld einzuarbeiten und keine schnellen und hürdenlosen Erfolge zu erwarten, gehört in „Dakar 18“ jedenfalls eindeutig dazu. Hier geht es eben nicht nur darum, am Ende die Etappe für sich zu entscheiden, sondern vor allem darum, das Ziel ohne grosse Schäden zu erreichen. In diesem Spiel kostet euch ein beschädigtes Getriebe, durch das ihr nur noch die ersten paar Gänge benutzen könnt, den finalen Erfolg eher als in einer Etappe mit ein paar Minuten Rückstand über die Ziellinie zu fahren. Hier eine gute Mischung aus Risikobereitschaft und „Ankommen“ zu finden, ist das A und O.

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