Hubsystem für alle
Das Actionspiel, das ihr ausnahmslos aus einer Third-Person-Ansicht erlebt und das mit Hack & Slay wohl am ehesten treffend umschrieben wäre, ist in sechs Kapitel mit jeweils drei separaten Akten unterteilt. Ihr erreicht sie jeweils über einen Hub-Level, in dem ihr eure Ausrüstung verwaltet, Lernpunkte investiert oder beim Schmied zum Beispiel die Heilkraft eurer Tränke steigert oder zusätzliche Verbrauchsobjekte erwerbt, darunter auch explosive Wurfgeschosse, die ihr fortan in einer begrenzten Stückzahl automatisch mitführt und im Bedarfsfall auf Knopfdruck in eine Feindmenge werft. Der Aufbau der Kampagne erinnert also eher an ein MMOG, zumal ihr jedes Kapitel beliebig oft spielen könnt und sogar unmittelbar im Hub auf einen der anderen drei Charaktere wechseln könnt. Aufstufen müsst ihr davon jeden separat, wobei ihr selbst mit einem brandneuen, noch nicht verbesserten Helden auf der untersten der sechs wählbaren Herausforderungsstufen auch bei der Auswahl eines der späteren Akte kein Problem haben werdet - auf die nicht optimale Abstufung dieser "Schwierigkeitsgrade" kommen wir später noch einmal zurück.
Jeder der einzelnen Kampagnen-Akte, bei denen ihr teilweise frei darin seid, in welcher Reihenfolge ihr sie angeht, versetzt euch jedenfalls in ein relativ grosses, komplett zusammenhängendes Einsatzgebiet. Wer will, kann einfach den Questmarkern folgen, die euch meist sehr zielsicher zu den obligatorischen Aufgaben führen. Alternativ widmet ihr euch verschiedenen Nebenaufgaben, die euch manchmal auch mit Zusatzbossen konfrontieren, meistens aber eher aus Sammel- oder Zerstörungsaufgaben bestehen, wenn ihr beispielsweise 20 Waffenständer der Goblins im gesamten Einsatzgebiet finden und zerstören sollt.
Auch die Pflichtaufgaben sind im Regelfall aber nicht viel einfalls- oder abwechslungsreicher. Meistens gilt es nämlich, ähnlich gelagerte Ziele zu erfüllen, etwa die Zerstörung von mehreren Ballisten oder das Auffinden von Sprengkörpern, mit denen ihr schliesslich das Tor zum finalen Bosskampf öffnet. Darüber hinaus gibt es überall mal mehr, mal weniger gut versteckte Beutetruhen, die immer etwas Gold, in bestimmten Fällen aber auch neue Items enthalten. Die Seltenheit wird von der gewählten Herausforderungsstufe beeinflusst. Ihr könnt allerdings die an einigen Punkten in den Levels nur für wenige Sekunden angebotene Rast ausschlagen, um die potenzielle Seltenheit zu erhöhen, wobei wir tatsächlich keinen nennenswerten Unterschied bei der Ausbeute erkennen konnten. Höhere Herausforderungsstufen geben aber in jedem Fall mehr Erfahrungspunkte, lassen euch also schneller Stufenaufstiege und damit Lernpunkte erreichen.