Gruppengruseln leicht gemacht
In Sachen Spielumfang bleibt Supermassive Games den früheren Teilen der "Dark Pictures Anthology" treu. In der geteilten Story könnt ihr mit zwei Spielern online die Geschichte von "House of Ashes" erleben. Im Couch-Koop-Modus geht das Gamepad bei bis zu fünf Teilnehmern reihum. Diese Erfahrung erwies sich gerade im munteren Zusammensein mit Freunden als gelungene Alternative und dürfte bei der hoffentlich bald einkehrenden Normalität wieder für jede Menge Stimmung vor dem Bildschirm sorgen.
Und dann wären da noch die beiden Solovarianten Theatrical Cut und der als Preorder-Bonus enthaltene Curator's Cut. In diesen beiden leicht unterschiedlichen Versionen der Geschichte erlebt ihr die Geschehnisse von "House of Ashes" noch einmal aus einer anderen Perspektive. Nach dem Durchbrechen in das Höhlensystem etwa kontrolliert ihr im Theatrical Cut Nick, im Curator's Cut hingegen seinen Militärkollegen Jason. Wer die Vorgänger gespielt hat, weiss, dass die Unterschiede oftmals nur klein sind, aber doch den einen oder anderen Aha-Moment liefern werden.
Ausblick
Supermassive Games zeigte mit "Man of Medan" und "Little Hope", dass man spannende, interaktive Filme mit guter Technik und jeder Menge Gänsehautmomenten präsentieren kann. Vor allem aber machen die Entscheidungsoptionen, die Multiplayer-Modi und auch die Inszenierung hier einen gehörigen Teil des Spielvergnügens und der Atmosphäre aus. Wird "House of Ashes" die Videospielewelt auf den Kopf stellen? Natürlich nicht. Aber es wird mit allergrösster Wahrscheinlichkeit launiges Popcorn-Gaming für Horror-Fans und solche, die es noch werden wollen.