Liebe oder Hass liegen nahe beieinander
In der Haut der verschiedenen Charaktere übernehmt ihr auch das Antworten für sie. An zahlreichen Stellen wählt ihr selbst, welche Antwort ihr geben und welche Taten ihr ausführen möchtet. Doch Vorsicht: Jede Entscheidung verändert eure Gesinnung und die Verbindung zueinander. Das geht so weit, dass sich ganze Erzählstränge verändern oder sogar wegfallen! Wenige Worte und eine grobe emotionale Richtung zeigen euch während der Auswahl an, wohin eure Antwort führen könnte. So richtig nachvollziehbar ist das leider nicht immer, denn die tatsächliche Intonation lässt sich oft nicht herauslesen, und so schlägt eine vermeintlich gut gemeinte Antwort schnell ins Gegenteil um. Bei "House of Ashes" ist uns das noch nicht ganz so stark aufgefallen wie im Vorgänger, allerdings haben wir bisher auch erst eine Stunde gespielt.
Ausserhalb von Gesprächen müsst ihr euch ebenfalls entscheiden, denn immer wieder stellt euch das Spiel vor moralische Herausforderungen: Rettet ihr euer eigenes Leben oder das von euren Freunden? Da ihr euch nie sicher sein könnt, wie es weitergeht, kann die richtige Wahl auch mal die falsche sein. Was viele Spieler oft vergessen: Es ist durchaus eine Option, nichts zu tun! Das gilt für Antworten, aber auch für Quick-Time-Events, die immer mal wieder auftauchen. Sie kündigen sich kurz zuvor durch einen Hinweis am Bildschirm an, sodass ihr davon wenig überrascht sein solltet.
Im Grunde dreht sich in den Horrorgeschichten alles ums Überleben: Wessen Leben früher vorbei ist, entscheidet ihr durch jede einzelne Aktion. Habt ihr der anderen Figur verziehen, hilft sie euch später womöglich aus der Klemme - böses Blut hingegen führt vielleicht zu noch mehr Blut. Sehr kurze, oft kryptisch wirkende Vorahnungen geben euch zwar ein vages Bild der Zukunft, doch wie sie aussehen wird, entscheidet ihr selbst.