The Dark Pictures Anthology: Little Hope - Test / Review

Popcorn, fertig, los!

Test Video Joel Kogler getestet auf Xbox One

Filmabend oder kooperativer Grusel?

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Keine Diskussion der "Dark Pictures Anthology" wäre vollständig, ohne den Multiplayer-Modus zu erwähnen. "Little Hope" kann, wie auch schon "Man of Medan" zuvor, komplett mit Freunden gespielt werden. Dabei unterscheidet das Spiel zwischen online und lokalem Multiplayer. Letzterer lässt jeden Spieler einen Charakter wählen, um dann nur Entscheidungen für diesen einen Charakter zu treffen. Inhaltlich unterscheidet sich das Spiel dabei aber vom Singleplayer nicht. Anders sieht es da beim Online-Multiplayer aus, denn hier könnt ihr mit einem Freund die komplette Geschichte zu zweit spielen, wobei jeder Spieler gleichzeitig je eine Figur verkörpert. So ist es euch möglich, zwei verschiedene Handlungsstränge zu spielen, wenn sich die Figuren im Spiel aufteilen. Das Abenteuer zu zweit bietet als einziges wirklich alles, was "Little Hope" zu bieten hat, und wenn möglich, sollte der Titel auch so genossen werden. Wer den Online-Modus nicht testen kann oder will, kann allerdings die andere Hälfte der Handlung mit dem "Curator's Cut"-DLC später noch nachholen.

Fazit

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"Little Hope" scheint sowohl bei Fans als auch bei Kritikern erstaunlich kontrovers anzukommen. Nicht wenige finden das Spiel zu wenig innovativ oder gar langweilig. Andere sind frustriert, dass nach rund fünf Stunden bereits der Abspann über den Bildschirm rollt. Wichtig ist, dass Spieler wissen, auf was sie sich einlassen. Der Preis von 35 CHF ist für den Umfang absolut fair, wenn man diese Art von Horrorspiel mag. "Little Hope" ist kein Dauerschocker oder ein Meisterwerk des psychologischen Horrors. Es ist interaktives Popcorn-Kino, aber das macht es richtig gut! Wer sich nicht ganz sicher ist, ob "Little Hope" das richtige Spiel für die nächste gruselige Filmnacht mit Freunden ist, kann sich erst mal "Man of Medan" zulegen - einen Titel, der nicht nur sehr ähnlich, sondern mittlerweile auch günstig erhältlich ist. Wer "Man of Medan" jedoch mochte, findet hier ein Spiel, das sich deutlich selbstbewusster zeigt und nicht nur bessere Dialoge und Charaktere bietet, sondern durch die komplexere Hintergrundgeschichte mehr Anreiz zum erneuten Durchspielen bereithält.

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