Dark Souls: Remastered - Test

Die Rückkehr eines Kultspiels

Test Video Giuseppe Spinella getestet auf PlayStation 4

Was ist neu? Und was nicht?

Womöglich die Gretchenfrage bei jedem Remaster: Was ist neu? Und lohnen sich die neuen Inhalte für wiederkehrende Spieler?

Die Neuerungen beschränken sich leider vorwiegend auf optische und Multiplayer-Aspekte. Das Spiel kommt in einer höheren Auflösung daher (1080p) und läuft mit 60FPS. Das Spielerlebnis ist dadurch angenehmer und selbst das berühmtberüchtigte Blighttown-Gebiet kommen nun ohne Framratedrops aus. Die Gegenden sehen im Grossen und Ganzen besser aus – doch mal ganz ehrlich: einen grossen Unterschied bemerken wir nicht. Alles ist etwas detailvoller, aber der grosse Qualitätssprung ist ausgeblieben.

Im Multiplayer spielen nun bis zu sechs Personen zusammen. Auch in der Arena sind 3vs3-Kämpfe möglich. „Dark Souls: Remastered“ bietet stabile Server für diese Auseinandersetzungen. Das Matchmaking funktioniert nun eher wie bei „Dark Souls 3“ und auch der Level der Ausrüstung wird berücksichtigt, was in der Regel zu faireren Matches führt. Das „Invading“ ist ein zentraler Teil des Spiels – besucht die Welt eines anderen Spielers und versucht ihn zu besiegen. Einerseits erleben wir dadurch grossen Spass, da wir zurzeit eine riesige Spielerbasis vorfinden. Andererseits wissen zahlreiche Veteranen schon, welche Waffen und Builds die besten sind. Als neuer Spieler ist man dem recht ausgeliefert. Übrigens lassen sich die Covenants nun am Lagerfeuer ändern.

Ansonsten bleibt vieles beim Alten. Puristen werden dies schätzen. Im „Dark Souls 2“-Remaster wurde vieles verändert und verbessert (neue Gegnerpositionen, Bosse etc.). Das „Dark Souls: Remaster“ hat keinerlei inhaltliche Neuerungen erhalten. Auch eher dürftige Teile des Spiels, wie einige Bosse (Bed of Chaos) und nervige Bugs wurden nicht überarbeitet. Eine verpasste Chance, ein geniales Spiel noch weiter zu verbessern!

Fazit

„Dark Souls: Remastered“ macht süchtig und ihr werdet aufs Äusserste gefordert. Die Mühen werden durch grossartig designte Level und die epischen Bosskämpfe belohnt. Das Kultspiel behält seinen Status als König des Genres, welches es überhaupt in Gang gesetzt hat. Zahlreiche Titel wie „Nioh,“ oder „The Surge“ verdanken wir dem Einfluss von „Dark Souls“ und seinem Vorgänger „Demon Souls“. Mit der grafischen Überarbeitung und der erhöhten Framerate laufen die Kämpfe flüssiger als je zuvor. Vor allem der Multiplayer wurde verbessert. „Dark Souls“ als Spiel bleibt exzellent, das Remaster hätte aber ruhig mehr neue Inhalte liefern können. Leider enthält der Titel weder neue Levels noch zusätzliche Gegner. Doch auch ohne diese ist das Erlebnis „Dark Souls“ nach wie vor einzigartig.

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