Darksiders III - Test / Review (inkl. Video)

In Teilen furios

Test Video Benjamin Braun getestet auf PlayStation 4

Stilvoll, aber ruckelig

Schon die ersten beiden Teile der „Darksiders“-Reihe waren ihrerzeit technisch nicht gänzlich einwandfrei. Kleine Slowdowns, längere Nachlader beim Streaming und Ähnliches gab es immer. So richtig viel hat sich daran mit „Darksiders 3“ auch nicht verändert. Das Spiel auf Basis der Unreal Engine 4 punktet mit seinem stilvollen Comiclook und den überwiegend starken Animationen. Entwickler Gunfire Games schafft es aber, trotzdem die Grafikqualität nun nicht auf Referenzniveau liegt, dass das Spiel durchgehend flüssig läuft. Tatsächlich gelingt das auf dem PC sogar eher selten. Deutlich besser, beim Erstellen des in diesen Artikel eingebundenen Testvideos lag uns diese Version noch nicht vor, sieht es schon auf der Xbox One X aus. Die Grafik wirkt allgemein kontrastreicher und schärfer und läuft sogar in 4K mit HDR deutlich flüssiger.

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Ob das bei der PC-Fassung mit einem Day-One-Patch ebenfalls noch gelingt, bleibt abzuwarten. Während unser später geupdatete Testversion auf PC die teils üblen Bugs der vorherigen ausbügelte, ist die Performance darin eher schlechter geworden. Wie es um die PS4-Version steht, können wir nicht sagen. Für diese Plattform lag uns zum Testzeitpunkt kein Muster vor.

Fazit

Mit „Darksiders 3“ gelingt Gunfire Games eine würdige Fortsetzung der Reihe, die dank brachialer Kämpfe, packenden Bossfights und stilvoller Inszenierung insbesondere Fans zusagen dürfte. Gerade die Fähigkeitennutzung von Fury nutzen die Macher für abwechslungsreiche Kämpfe und Rätsel. Während zudem Sound und Inszenierung der Handlung überzeugen, lässt „Darksiders 3“ aber auch teils unnötig Federn. Trotzdem die an sich hübsche Grafik nicht nach Hardware-Hunger schreit, erfüllt die Performance nicht das, was man von einem fertigen Produkt erwarten kann und darf. Das schadet meist nur leicht der Atmosphäre, wirkt sich innerhalb der Kämpfe auch immer wieder mal spielerisch nachteilig aus. Aber auch abseits dessen funktioniert das timingbasierte Ausweichsystem nicht immer allzu gut, die Übersicht auf dem Schlachtfeld ist oft schlechter, als sie sein könnte. Die vielen kleinen Fehler oder Ungereimtheiten etwa auch im Bereich der Spielbalance machen „Darksiders 3“ keineswegs zu einem schlechten Spiel. Sie vereiteln jedoch höhere Wertungsweihen, die der Titel mit ein paar zusätzlichen Monaten Entwicklungszeit vielleicht hätte erreichen können.

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