Dead Island 2 - SoLA (DLC) - Test / Review

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Man merkt es dem Wetter zwar noch nicht ganz an, aber die Festival-Saison steht vor der Tür. Wer sich jetzt schon in Stimmung bringen will, kann das mit dem zweiten Story-DLC für "Dead Island 2" machen: "SoLA". In unserem Test hat "Dead Island 2" satte 86 % bekommen. Es wurde also endlich Zeit, nach Hell-A zurückzukehren.

Das SoLA ist ein riesiges Musikfestival in L. A., das tausende Menschen in Partystimmung hätte bringen sollen. Hat es zuerst auch, doch als plötzlich ein mysteriöser Beat über neuartige Lautsprecher das ganze Gelände überflutet, schwenkt auch die Stimmung schnell um. Innerhalb kürzester Zeit verwandelt der tödliche Sound alle Menschen in blutrünstige Zombies. Sollte diese Musik es irgendwie in die Welt nach draussen schaffen, ist damit die ganze Menschheit bedroht. Logischerweise liegt es nun an unseren Helden und Heldinnen, das zu verhindern. Zwar hat der DLC gewisse Verbindungen zur Geschichte des Hauptspiels, aber wie schon die Story dort ist sie auch hier eher zweit- oder sogar drittrangig. Wer Bock drauf hat, findet in einer Handvoll Zwischensequenzen und vielen Textlogs neue Details zur Welt von "Dead Island 2", aber zwingend ist das Ganze nicht. Gleichzeitig ist ein Musikfestival mit verschiedenen an Musikgenres angelehnten Zonen der ideale Spielplatz für ein munteres Zombiegeschnetzel. Wer das Hauptspiel schon durch hat, bekommt mit "SoLA" einen guten Grund, für zwei bis drei weitere Stunden in die Spielwelt von "Dead Island 2" einzutauchen. Es fühlt sich jedoch besser an als Teil des ganzen Games, das dadurch runder wirkt und noch mehr Umfang bietet.

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Zum Gameplay muss an dieser Stelle sicher nicht mehr viel gesagt werden: es rockt, ist blutig und macht einfach Spass! Deshalb passt es auch, dass es weiterhin ganz klar im Mittelpunkt der Erfahrung steht. Die neuen Umgebungen bieten Abwechslung zu den urbanen Stadtteilen von L. A. und dem Strand, an dem man die meiste Zeit des Spiels verbringt. Gerade deshalb fügt sich der DLC auch super in einen normalen Durchgang der Story ein, denn er bringt frischen Wind hinein. Zudem führt "SoLA" zwei neue Zombie-Apex-Varianten ein. Da gäbe es den Whipper, der seine Eingeweide als Peitsche oder Wurfgeschosse einsetzt. Ausserdem kann er eure Rage-Attacken temporär blockieren, weshalb er besonders in einer Gruppe mit anderen Mutationen gefährlich werden kann. Der Clotter, der auch gleich als Boss der Erweiterung dient, kann sich auflösen und an einem anderen Punkt wiederherstellen, weshalb es schwer ist, ihn im Auge zu behalten. In Kombination mit seinen brutalen Fernkampfangriffen ist er ein formidabler Gegner und verlangt eine andere Herangehensweise als die meisten bekannten Apex-Varianten.

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Neben den zwei neuen Widersachern gibt es zwei zusätzliche legendäre Waffen, die man in "SoLA" zu seinem Arsenal hinzufügen kann. Der Ripper bietet einen Baseballschläger mit Kettensägeblatt-Aufsatz. Je mehr Zombies man damit erledigt, desto schneller wird das Kettensägeblatt. Ist die Waffe erst voll aufgeladen, zerstückelt man die Untoten wie selten zuvor in "Dead Island 2". Auch mit der zweiten legendären Waffe fliegen die Körperteile förmlich durch die Gegend: dem Kettensägeblattwerfer. Lädt man dessen Schuss auf, schiesst man mehrere Sägeblätter gleichzeitig ab, wodurch ganze Gegnergruppen gleichzeitig wortwörtlich halbiert werden. Gepaart mit den wirklich ekligen Effekten der Clotter, wenn sie sich auflösen, ist der DLC fast noch blutiger, als das Spiel sowieso schon war - ohne dass es dabei zu ernst wird. Der Slapstick-Humor bleibt weiterhin bestehen.

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Im Gegensatz zum ersten DLC "Haus" ist "SoLA" deutlich geradliniger. Die meiste Zeit begibt man sich von einer musikalischen Zone in die nächste, um dort Lautsprecher zu finden, in deren Nähe man genug Zombies erledigen muss, damit die Klanggeber überladen und zerstört werden. Es ist ein Horde-Modus, der elegant in die eigentliche Story verpackt ist. Dadurch, dass der Zusatzinhalt in wenigen Stunden durchgespielt werden kann, wird dieses Konzept auch nicht in die Länge gezogen und bleibt durchweg unterhaltsam.

Fazit

Mit "SoLA" erhält "Dead Island 2" einen weiteren DLC, der sich nahtlos in die Gesamterfahrung einfügt. Das neue Gebiet ist extrem stimmungsvoll und abwechslungsreich, die neuen Waffen durchschlagskräftig. Letztere sorgen für einen hohen Gore-Faktor, und die beiden neuen Gegnertypen verlangen frische Taktiken. Die Erweiterung macht aus "Dead Island 2" nicht mal ansatzweise ein neues Game, sondern baut geschickt auf Elemente auf, die es sowieso zu einem sehr guten Titel machen.

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