Death Stranding 2: On the Beach - Vorschau/Preview

Gute 30 Stunden sind wir bereits mit Sam Porter Bridges durch Mexiko und Australien gestapft - hier sind unsere Eindrücke!

Vorschau Video Thomas Nickel

Fast ist er da, der lang erwartete Nachfolger von Hideo Kojimas Meisterwerk "Death Stranding": Wir konnten direkt vor Ort in den Tokioter Büros von Kojima Productions jede Menge Lieferungen austragen.

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Als Hideo Kojimas "Death Stranding" 2019 erschien, konnte keiner ahnen, wie sehr sich unsere reale Welt und die von Kojima für sein Spiel ersonnenen postapokalyptischen USA dank der Covid-19-Pandemie plötzlich annähern sollten. Als Bote Sam Porter Bridges war es eure Aufgabe, die fast vollständig isolierten Menschen wieder miteinander zu verbinden. Was von manch einem vorschnell als glorifizierter Postboten-Simulator abgetan wurde, entfaltete über seine gut 50 Stunden Spielzeit eine faszinierende Welt mit wunderbaren Figuren, grossen Überraschungen und vielen hochgradig emotionalen Momenten - und schliesslich auch einem wohlverdienten Happy End für Protagonist Sam und sein Bridge-Baby Lou.

So einfach ist es dann aber doch nicht: Sam wird nach wie vor gebraucht, und als eines Tages überraschend seine alte Kameradin Fragile in Sams und Lous Versteck auftaucht, lässt er sich doch zu einer vermeintlich letzten Lieferung überreden. Sams Weg führt ihn gen Süden nach Mexiko, und die ersten Stunden in "Death Stranding 2: On the Beach" fühlen sich zunächst an wie eine kurze Zusammenfassung aller Mechaniken des Erstlings: Schnell gewöhnt sich Sam ebenso wie die Spieler wieder an die Routenplanung, die Optimierung des Marschgepäcks, den beschwerlichen Marsch durch unwegsames Gelände und auch die gefährlichen BTs - die Beached Things, die Sam und dem Rest der Menschheit das Leben so schwer machen. Und dann öffnet sich das neue Abenteuer endlich: Ein gigantisches Portal ebnet den Weg ans andere Ende der Welt, nach Australien. Und damit bringt es auch die Möglichkeit, nicht nur Amerika, sondern tatsächlich wieder die ganze Welt miteinander zu verbinden.

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Bis zu diesem Punkt wirkt das zweite "Death Stranding" wie eine gelungene, iterative Fortsetzung - man nimmt das, was man aus dem ersten Teil kennt, macht es etwas hübscher und produziert mehr davon. Aber die Ankunft in Australien kommt nicht nur durch vorangegangene Ereignisse, die wir euch auf keinen Fall spoilern wollen, transformativ herüber, denn auch spielerisch und technisch wird hier klar, wie sehr sich "Death Stranding 2" im Vergleich zu seinem Vorgänger entwickelt hat. Technisch bewundern wir sensationell detaillierte und dennoch selbst auf einer regulären PS5 flüssig-sauber dargestellte Szenarien und digitale Schauspieler, denen es tatsächlich gelingt, jede Menge Emotion zu vermitteln. Vor allem aber künstlerisch werden so wunderbar surreale Bilder und ebenso verstörende wie wundervolle Ausblicke geboten, dass wir kaum anders können, als diese neue Welt zu bereisen, zu erkunden und schliesslich auch zu verbinden.

Die Grundlagen sind dabei vertraut. Sam nimmt Aufträge an und bekommt Lieferungen, die an ein bestimmtes Ziel gebracht werden sollen - je intakter sie dabei sind, desto besser. Manche sind dabei trickreicher als andere. Eine Lieferung verträgt keine direkte Sonne - da ist es gut, dass Kojima Productions jetzt Tageszeiten implementiert hat. Eine andere Lieferung soll ihr Ziel besonders schnell erreichen oder ausschliesslich horizontal transportiert werden. Den Boten in "Death Stranding 2" wird einiges abverlangt, zumal es mit den Lieferaufgaben oft nicht getan ist. Mal gilt es, verlorene Objekte wiederzufinden, ein andermal, eine Truppe von Banditen auszuschalten, die sich eine wertvolle Fracht unter den Nagel gerissen hat. Da liegt es nun an euch, ob ihr das heimlich, still und leise oder aggressiv mit Waffengewalt erledigt.

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