Deathloop - Special

Warum sich die Rückkehr nach Blackreef jetzt besonders lohnt

Artikel Video Joel Kogler

Bereits vor über einem Jahr hatten wir uns "Deathloop" angeschaut, und das neueste Spiel von Arkane konnte uns im Test durchaus überzeugen. Allerdings gab es beim Launch besonders auf dem PC wegen des Kopierschutzes von Denuvo viele Performance Probleme und auch einige Kritikpunkte, die das Spiel unter die hohen Standards von Arkanes anderen Werken wie "Dishonored" und "Prey" setzten. Mit dem "Goldenloop"-Update bekommt das Game jetzt nicht nur nach einem Jahr Exklusivität auch einen Release auf Xbox Series S und X, sondern eine ganze Ladung an neuen Inhalten kostenlos dazugeliefert. Wir haben uns daher noch einmal nach Blackreef zurückgewagt und uns den Titel erneut angeschaut.

Alte Probleme, neue Lösungen

Bevor wir uns jedoch den neuen Inhalten widmen, schauen wir zurück auf den sehr holprigen Launch, den "Deathloop" auf dem PC hatte. Wegen der umstrittenen Kopierschutz-Software Denuvo lief das Spiel selbst auf vielen modernen Rechnern kaum flüssig. Ironischerweise war es allerdings bereits vor dem Launch illegal erhältlich und lief so deutlich flüssiger. Kaum verwunderlich, dass Arkane dafür einiges an Kritik einstecken musste. Nach einem Jahr an Patches und Performance-Verbesserungen sieht die Situation auf PC deutlich besser aus. Zwar bereitet Arkanes Engine nach wie vor Probleme auf einigen Rechnern, und es benötigt einiges an Arbeit an den Einstellungen, um "Deathloop" flüssig zu spielen. Gerade auf moderner Hardware läuft das Spiel aber deutlich besser und sieht dabei sogar besser aus als noch vor einem Jahr. Die Arbeit, die Arkane da also reinsteckte, hat sich durchaus ausgezahlt. Auch das neueste "Goldenloop"-Update bringt dort noch einige Tweaks und Verbesserungen, die sich besonders an schwächere Rechner richten. Kurzum: Für PC-Spieler gab es noch keine bessere Zeit, um in "Deathloop" einzusteigen.

Endlich auch auf Xbox - oder nicht?

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Schon lange war klar, dass "Deathloop" nicht ewig PS5-exklusiv bleiben würde. Bethesda, der Publisher hinter Arkane, wurde nach der Ankündigung von "Deathloop" und kurz vor dessen Release von Microsoft gekauft. Damit gehört Arkane zur wachsenden Zahl der Xbox Game Studios. Da ist es nur verständlich, dass Arkanes Spiele alle auch auf der Xbox erscheinen. In diesem speziellen Fall hatte Sony aber bereits vor der Übernahme durch Microsoft einen Deal mit Bethesda. Dieser verhinderte einen Release auf allen Konsolen für mindestens ein Jahr. Nachdem diese Frist jetzt abgelaufen ist, könnt ihr "Deathloop" endlich auf allen Plattformen spielen - oder?

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So einfach ist es leider nicht, denn obwohl man es "Deathloop" nicht immer ansieht, gehört es dank grosser Levels und sehr vieler Gegner, die auf einmal gegen euch vorgehen, zu den wenigen Spielen, die exklusiv für die aktuelle Konsolengeneration erscheinen. Wer also noch auf einer PS4, Xbox One oder Xbox One X spielt, bleibt aussen vor. Zwischen den Versionen auf der Xbox Series X und der PS5 konnten wir grafisch in der aktuellen Fassung keine merkbaren Unterschiede feststellen. Bei Launch auf der PS5 funktionierte der "Grafik"-Modus, der unter anderem Raytracing aktiviert, jedoch nur unter sehr starkem Ruckeln, was inzwischen auf beiden Konsolen deutlich besser klappt. Da "Deathloop" jedoch ein Game ist, das sich am besten schnell und dynamisch spielt, empfehlen wir nach wie vor die "Performance"-Option, die für ein flüssigeres Spiel-Erlebnis sorgt.

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