Daemon x Machina - Test / Review

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Mal wow, mal mau

Und das Missionsdesign? So viel vorweg: Auch hier treffen die Entwickler leider nicht immer ins Schwarze. Dies liegt zum einen an den vergleichsweise kleinen Missionsgebieten. Meist dauert es nicht mal eine Minute, bis ihr die erste Arealbegrenzung durchflogen habt. Verirren kann man sich dadurch zwar kaum, die Illusion, weitläufige Kriegsgebiete zu erkunden und Teil eines an vielen Fronten tobenden Konflikts zu sein, verblasst jedoch recht schnell. Hinzu kommt, dass zu viele Aufträge nach demselben Schema ablaufen. Ins Missionsgebiet fliegen, haufenweise Gegner pulverisieren - und dann nichts wie raus. Zusätzliches Problem: Sofern ihr nur gegen KI-Drohnen kämpft, nicht aber gegen andere Arsenal-Einheiten, erhaltet ihr kaum brauchbare Beute zum Aufrüsten eures Mechs.

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Die gute Nachricht: In schöner Regelmässigkeit zeigen die Missionsdesigner dann doch, dass sie ihr Handwerk verstehen. In Mission 17 zum Beispiel seid ihr anfangs zu Fuss unterwegs und müsst euch - möglichst ohne Aufsehen zu erregen - ins Zentrum einer Basis schleichen, um einen mächtigen Arsenal des Gegners zu kapern. Wenig später flüchtet ihr dann mit Vollgas durch einen kilometerlangen Versorgungstunnel, während euch zwei feindlich gesinnte Arsenals dicht an den Versen kleben. Cool gemacht! Genau wie die verschiedenen, in unseren Augen allerdings etwas zu selten vorkommenden Bosskämpfe.

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Im ersten Drittel des Spiels trefft ihr zum Beispiel auf einen Immortal in Form eines gigantischen Transportflugzeugs. Der mit vier Triebwerken ausgestattete Flieger wirkt zunächst recht harmlos, steigt dann aber urplötzlich in die Höhe, verschiesst ein Geflecht aus rotierenden Laserstrahlen und sondert wenig später Kapseln mit zahlreichen Unterstützungseinheiten ab. Daumen hoch zudem für die wandelnde Festung auf vier Beinen, den motorisierten Riesensandwurm und einige andere Bosse, die wir an dieser Stelle nicht spoilern möchten.

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