Daemon x Machina - Test / Review

Kampfroboter vs. Killer-KI

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Abschliessend noch ein paar Worte zu den immer wieder auftretenden Verteidigungsmissionen. Im Kern sorgen sie für jede Menge Nervenkitzel, etwa wenn ihr einen fahrenden Güterzug vor zwei wild gewordenen Arsenals schützen müsst. Da häufig die Munition knapp wird, sich eure KI-Kameraden streckenweise etwas dümmlich anstellen und das zu schützende Objekte meist nur wenige Gegentreffer verträgt, ist stellenweise allerdings Frust vorprogrammiert. Bestes Gegenmittel: Credits und Upgrades in den zahlreichen Nebenmissionen grinden, und dann so lange probieren, bis es klappt.

Fazit

Leider hat "Daemon X Machina" trotz knapp zweijähriger Entwicklungszeit noch mit diversen Ecken und Kanten zu kämpfen. Die komplexe Steuerung benötigt etwas Eingewöhnung, die verschachtelt erzählte Story braucht viel Zeit, um Fahrt aufzunehmen. Die KI-Gegner (speziell am Boden) sind häufig Kanonenfutter, das Missionsdesign wiederholt sich für unseren Geschmack etwas zu oft, und auch das Fehlen deutscher Sprachausgabe stösst sauer auf. Sieht man über diese Macken hinweg, kommt dennoch ein unterhaltsamer Mech-Shooter zum Vorschein.

Screenshot

Die Action ist pfeilschnell und peitscht stets voran, die Bosskämpfe halten ordentlich auf Trab, der Soundtrack gefällt, der Umfang überzeugt, die Individualisierung-Optionen begeistern, und im Kooperativmodus für bis zu vier Arsenal-Piloten kommt dank stabiler Bildrate richtig Stimmung auf. Schön zudem, dass die Entwickler in den Wochen nach Veröffentlichung PvP-Duelle nachreichen möchten. Was bleibt, ist ein nicht fehlerfreier, aber insgesamt durchaus interessanter Genrevertreter, der speziell kooperativ mit Freunden punkten kann. Ihr seid noch unschlüssig und wollt euch selbst ein Urteil bilden? Dann ladet euch am besten die kürzlich veröffentlichte Demo aus dem eShop herunter.

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