Daemon X Machina - Preview / Vorschau

Fulminante Mech-Schlachten exklusiv für Nintendo Switch

Vorschau Video Sönke Siemens

Showdown mit dem Metallmaulwurf

Stichwort Missionen: Im Rahmen der Hands-on-Fassung konfrontierte uns Nintendo mit einem spannenden neuen Bossgegner. Der Dreadnought zählt zur Kategorie der sogenannten kolossalen Immortals und war früher eine Bergbaumaschine der Menschen. Durch die korrumpierenden Effekte der Femto-Energie fräst er sich nun jedoch nicht mehr wie ein Maulwurf durchs Erdreich, um Rohstoffe abzubauen, sondern um sich vor seinen Gegnern zu verstecken. Unter der Erde wechselt er die Richtung und taucht dann wenig später sprungartig an einer anderen Stelle des Schlachtfeldes wieder auf. Das Fiese beim Dreadnought: Oberirdisch ist er fast noch schneller als unter der Erde. Vor allem seine plötzlichen Drehungen und Rammattacken sind nicht zu unterschätzen.

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Mech-Piloten kontern dieses Verhalten am besten durch einen geschickten Einsatz der drei Arsenalmodi. Will heissen: Sofern ihr in Bodennähe kämpft und die Schwachstellen des Ungetüms an der Unterseite ins Visier nehmen wollt, solltet ihr in den Wing-Modus wechseln. Dieser erhöht die Fortbewegungsgeschwindigkeit spürbar und ermöglicht zackige Ausweichmanöver. In der zweiten Phase des Kampfes wird der Boss dann noch aggressiver und wehrt sich mit gebündelten Laserstrahlen von der Grösse eines U-Bahn-Tunnels. Allerdings ist er nun wieder etwas langsamer, weshalb man jetzt am besten in den Assault-Modus wechselt, um noch mehr Schaden anzurichten. Bliebe noch der Shield-Modus, der eure Verteidigung steigert, jedoch - wie die übrigen Modi - Femto-Energie verbraucht, die sich nach jedem Einsatz erst wieder aufladen muss.

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Zugegeben: Im Alleingang setzt "Daemon X Machina" bereits jede Menge Adrenalin frei. Noch mehr Laune machen die opulenten Materialschlachten gleichwohl mit bis zu drei Koop-Partnern, die sich entweder lokal oder online zusammenfinden. Der Schwierigkeitsgrad wird dann entsprechend skaliert. Ziemlich viel Spass hatten wir ausserdem in der Multiplayer-Lobby, denn hierbei handelt es sich nicht um einen langweiligen Wartebildschirm mit rudimentärem Chatfenster, sondern um den Hangar der Basis. Diesen dürfen alle Mitspieler frei erkunden und dabei unter anderem einen ausführlichen Blick auf die Mechs der anderen Piloten werfen. Ein Kommunikations-Feature und witzige Emotes sind ebenfalls an Bord, nicht zu vergessen ein bisher noch namenloser Hund. Der tollt im Hangar herum und wird mit der Zeit immer zutraulicher.

Ausblick

Nichts gegen "Armored Core“ aus dem Hause From Software, aber "Daemon X Machina" spielt sich schon jetzt deutlich dynamischer und abwechslungsreicher als die letzten Ableger der Reihe. Gleichzeitig bietet es eine erfreulich hohe Zugänglichkeit, eine neugierig machende Geschichte, tiefgreifende Individualisierungsoptionen und einen stabilen Mehrspielermodus für bis zu vier Arsenal-Piloten. Letzterer ist derzeit nur auf Kooperativpartien getrimmt, soll in den Wochen nach der Veröffentlichung allerdings um PvP-Schlachten erweitert werden. Und die Performance? Die war besser als in der Demoversion, hatte jedoch in Spielsituationen mit vielen gleichzeitig auftauchenden Gegnern noch mit kleineren Slowdowns zu kämpfen. Sollte dieses Manko bis zum Release behoben sein, steht einem weiteren Switch-Hit aber nichts mehr im Wege.

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