Destiny 2 - Test

Der Vorab-Test: 10 Stunden mit Destiny 2

Erster Eindruck Video olaf.bleich

Eine Geschichte zum Mitfiebern

Eine wichtige Neuerung stellt die Kampagne dar: Die Rote Legion der Kabale um Dominus Ghaul attackiert den Turm und zerstört die letzte Zuflucht der Menschen. Die Hüter verlieren zudem ihr Licht und sind den Angriffen der überlegenen Truppen nahezu schutzlos ausgeliefert. Die letzten Überlebenden flüchten sich auf die Erde und bauen dort notdürftig die Farm – das neue Hub-Level von "Destiny 2" - auf.

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Zugegeben, Bungie macht Neueinsteigern den Start ins Science-Fiction-Universum nicht gerade leicht. Das kurze Intro überschüttet einen förmlich mit Namen und Informationen und am Ende ist man doch irgendwie so klug wie zuvor und findet sich im interstellaren Konflikt mit den Kabalen wieder. Das geht sicherlich besser! Trotzdem schafft „Destiny 2“ sofort ein Gefühl der Bedrohung und der Dringlichkeit. Zudem führt es bekannte Charaktere wie Cayde-6, Zavala oder Ikora ein.

In unseren zehn Stunden Spielzeit haben wir die Kampagne noch nicht beendet, schätzen aber, dass der Story-Modus mit einer Länge von acht bis zehn Spielstunden daher kommt. Ihr steuert über die gesamte Spielzeit einen Hüter und erwachst zur einzigen Hoffnung im Kampf gegen die Kabale. Und auch wenn der Plot recht einfach gestrickt ist, so kreiert „Destiny 2“ dennoch die Illusion eines grossen Abenteuers.

Eine lange Reise

Grund dafür sind nicht zuletzt die genial inszenierten und wunderschönen neuen Planeten. Die Erde erinnert mit ihren zerstörten Bauten fast schon an „The Last of Us“. Auf dem Saturn-Mond Titan dagegen springt ihr über gewaltige Plattformen, während um euch herum turmhohe Wellen branden. Nessus wirkt wie ein Hybrid aus Urwald und Computerbau, bei dem ihr zudem die schrille KI Failsafe kennenlernt. Ihr schizophrener Humor trägt diesen Spielabschnitt und macht auch deren Nebenmissionen besonders reizvoll. Und Io ist mit seinen grellen Farben und der ungewöhnlichen Flora ein Stern, den wir genauso gut in „No Man's Sky“ hätten antreffen können. Jeder Planet besitzt seine eigenen Charakteristika, versteckten Orte und natürlich Haupt- und Nebenmissionen. Die Spielwelt wirkt weitaus lebendiger. Nicht nur, weil ständig irgendwelche anderen Spieler um euch herum wuseln, sondern weil immer wieder Feinde auftauchen und öffentliche Events stattfinden. Um diese zu bewältigen, bilden sich immer wieder Zweckbündnisse und genau diese Dynamik macht viel vom Reiz eines "Destiny 2" aus. Insgesamt rückt das Grinden nach neuen Ausrüstungsgegenständen zumindest in dieser Anfangsphase leicht in den Hintergrund und wird durch die Freude am Entdecken überlagert.

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