Die Netzwerk-Situation von Destiny 2

Keine dedizierten Server, aber...

News Michael Sosinka

Bungie ist etwas genauer darauf eingegangen, wie das gesamte Online-System von "Destiny 2" funktionieren wird. Klassische dedizierte Server werden nicht geboten.

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Die Enttäuschung war gross, als Bungie zuletzt bestätigt hat, dass "Destiny 2" keine dedizierten Server bieten wird. Allerdings werden umfangreiche Verbesserungen vorgenommen, die durchaus nah an dedizierte Server herankommen. Der Engineering Lead Matt Segur sagte dazu: "Viele Leute haben gefragt, wie das Netzwerk-Modell für Destiny 2 laufen wird. Viele waren beunruhigt nach unserer Ankündigung letzte Woche, dass Destiny 2 keine dedizierten Server haben wird. Das ist zwar eine gute Kurzfassung, aber die gesamte Antwort ist viel komplexer, weil das Netzwerk-Modell von Destiny einzigartig ist. Ihr könnt euch sicher sein, dass wir zurzeit ganz viele Tests mit Spielern aus der ganzen Welt durchführen. wir arbeiten hart daran, dass euer Spielerlebnis am Veröffentlichungstag rund läuft."

Von dedizierten Servern kann man nicht sprechen: "Diesen Begriff benutzen wir nicht, weil in der Gaming-Community dedizierte Server bedeutet, dass es sich um ein reines Client-Server-Netzwerk-Modell handelt. Destiny 2 nutzt eine Mischung aus Client-Server- und Peer-to-Peer-Technologie, wie es in Destiny 1 der Fall war. Der Server gibt vor, wie sich das Spiel fortsetzt, und jeder Spieler gibt vor, wie die eigenen Bewegungen und Fähigkeiten laufen. Dadurch geben wir den Spieler das Gefühl der Unmittelbarkeit bei Bewegungen, beim Schiessen und bei Explosionen, ganz gleich, wo sie wohnen und mit wem sie spielen wollen."

Und warum dieses Online-System? "Für Destiny 2 haben wir ganz viel in eine neue Server-Infrastruktur investiert – darunter auch erstmalig Cloud-Server für Gameplay. Wir halten das für das beste Modell für all die kooperativen und kompetitiven Erlebnisse in Destiny 2. Beim Engineering muss man immer Kompromisse eingehen und eine Kosten-Nutzen-Analyse machen, aber als Team bereuen wir die einzigartige Technologie, die wir für Destiny 2 erschaffen haben, keineswegs," heisst es.

Zu möglichen Cheatern ergänzte Matt Segur: "Die PC-Plattform stellt Destiny 2 vor einige einzigartige Sicherheitsfragen. Aber unsere Sicherheits-Ninjas haben mehrere Jahre daran gearbeitet, einen Plan für den Umgang mit dieser neuen und schillernden Community auszuklabustern. Wir haben eine Vielzahl von ultra-geheimen Strategien, die dafür sorgen werden, dass das Leben eines Cheaters in Destiny 2 auf dem PC unlustig, langweilig und kurz wird. Und ganz gleich auf welcher Plattform ihr spielen werdet: Alle Änderungen an eurem Charakter werden direkt an unser sicheres Datencenter ohne Peer-to-Peer-Interferenz kommuniziert."

"Destiny 2" wird am 8. September 2017 für die Xbox One und die PlayStation 4 erscheinen. Die PC-Version wird zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht. Allerdings steht noch kein Release-Termin fest.

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