Eingefroren!
Europa entpuppt sich dabei als eure Spielwiese. Der Eisplanet bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Schauplätze - von gewaltigen Technologie-Bauten und schroffen Felsformationen bis hin zu sterilen Bray-Laboren und verlorenen Sektoren. Praktischerweise ist diese Welt auch nicht tot: Hier toben Schneestürme, und immer wieder gibt es dynamische Events, in denen wir Gefallene abballern oder es mit hochstufigen Zielen aufnehmen.
Eines muss man aber an dieser Stelle sagen: Spielerisch bleibt auch "Jenseits des Lichts" eine ganz typische "Destiny"-Erweiterung - mit all ihren Stärken und Schwächen. Das Missionsdesign ist ein gewohntes Problemfeld. Eigentlich kämpfen wir uns weiterhin lediglich durch Gegnerhorden. Klar, das Gunplay bleibt top, und gerade mit Freunden kommt ein toller Spielfluss auf. Aber irgendwie spielt sich "Jenseits des Lichts" dann doch wie jedes andere "Destiny"-Add-on.
Eine kleine Ausnahme gibt es natürlich: die Stasis. Kommt ihr im Verlauf der Kampagne lediglich während einiger Boss- und Arenakämpfe mit diesen neuen Fertigkeiten in Berührung, schaltet ihr die Stasis mit dem Abschluss der Kampagne als neuen Fokus für euren Spielcharakter frei. Das Element verändert die Dynamik merklich: Mit unserem Jäger schleudern wir Eis-Shuriken, beschwören einen Frost-Wirbelsturm herauf oder bauen gefrorene Barrikaden auf. Zersplittern diese, richten sie Flächenschaden an. Die Stasis fügt sich nahtlos ins Geschehen ein und fühlt sich anders genug an, um für weitere Beutezüge und Strikes zu motivieren.
Sehr schön auch: Mit der Zeit aktiviert ihr für die Stasis neue Aspekte und Fragmente und passt somit euren Spielcharakter noch weiter an. Auch bestimmte exotische Waffen verfügen über eine Wechselwirkung mit der Stasis oder ergänzen sie gar um neue Aktionen. Kurzum: Die Stasis ist eine sinnvolle Erweiterung des "Destiny"-Arsenals und bringt frischen Wind in das eingefahrene Kampfsystem.