Destiny 2: Jenseits des Lichts - Test / Review

Eiszeit für "Destiny"-Fans?

Test Video olaf.bleich getestet auf PlayStation 5

Neue und verschwundene Inhalte

Doch während sich Missionsdesign und grundsätzliches Gunplay nicht gravierend weiterentwickelten, nimmt Bungie einige wichtige Veränderungen am Lootsystem vor: Einige ältere Schiessprügel streicht man mithilfe des begrenzten Powerlevels kurzerhand aus dem Spiel. Die Anzahl der neuen Waffen ist aktuell noch recht gering. Wenn ihr also "Jenseits des Lichts" längere Zeit spielt, werdet ihr immer wieder Gegenstände doppelt haben und zerlegen müssen. Darunter leidet die Gesamtmotivation.

Screenshot

Exotische Waffen koppelt auch "Destiny 2: Jenseits des Lichts" an hochstufige Missionen, Strikes, Beutezüge und natürlich an den neuen, gelungenen Raid "Tiefsteinkrypta". Der Grind bleibt dem Spiel also erhalten, allerdings muss Bungie noch in Sachen Loot nachliefern. Auch bei den Spielwelten Titan, Merkur, Mars und Io sind Geschichte und nicht mehr in "Destiny 2" enthalten. "Jenseits des Lichts" ist ein Neustart für den Science-Fiction-Shooter, und für diesen müssen offenbar auch einige Opfer gebracht werden.

Screenshot

Auf der anderen Seite integriert Bungie allerdings auch das neue Kosmodrom und wird hier wohl in Zukunft neue alte Inhalte aus der "Destiny"-Vergangenheit wieder auflegen.

Fazit

Auch wenn "Jenseits des Lichts" für "Destiny 2" so eine Art Neustart darstellt, kann Entwickler Bungie natürlich nicht aus seiner Haut. Spielerisch bleibt das Science-Fiction-Abenteuer der gewohnt griffige Loot-Shooter, der mit seinen Strikes und Raids gerade in geselliger Koop-Runde am meisten Freude bereitet. "Jenseits des Lichts" wiederum bringt stellenweise einige notwendige Impulse mit ein. Der Eismond Europa mitsamt den freischaltbaren Stasis-Fähigkeiten fügt sich ausgezeichnet in das "Destiny"-Universum ein. Zugleich aber stören die gestrichenen Inhalte und der aktuell noch vergleichsweise geringe Umfang. Bungie wird in Zukunft nachbessern und "Destiny 2" weiter ausbauen. "Jenseits des Lichts" aber hinterlässt einen zwiespältigen Gesamteindruck, da es nicht nur neuen Content mitbringt, sondern auch alten entfernt.

Kommentare

Destiny 2 Artikel