Destiny 2 - Vorschau

Auf ein Neues!

Vorschau Video Ulrich Wimmeroth

Wie begeistert man neue Spieler für Destiny?

„Das neue Feature der Guide-Spiele funktioniert im Prinzip wie eine Dating-App“, erklärt uns bei einem Gespräch Entwickler Lars Bakken von Bungie. „Clans preisen ihre individuellen Angebote an und ein interessierter Spieler kann sich für einen einzelnen Strike, Raid oder Event einfach mal probeweise anschliessen. Wenn ein Clanaufruf nicht gefällt, wird dieser eben weggeklickt, ganz wie bei Tinder.“ Guide-Spiele sind in mehrerer Hinsicht eine spannende Neuerung. Laut Bungie nehmen nicht mal die Hälfte aller Spieler an Raids teil und verpassen somit einen erheblichen Teil der Destiny-Spielerfahrung, die auf Teamarbeit setzt. Der Grund: Für einen Raid werden sechs Mitspieler benötigt, die gemeinsam einen besonders hartnäckigen Boss niederringen sollen, um an hochwertige Ausrüstung und Waffen zu gelangen. Wer keinen festen Freundeskreis hat, mit dem er sich verabreden und losziehen kann, dem bleibt nichts anderes übrig, als sich Online einer zufälligen Truppe anzuschliessen. Und wie das dann als Neueinsteiger mit Profis zusammen ausgehen kann, ist leider nicht immer gerade spielspassfördernd. Der Anreiz für die Clan-Community besteht in gesonderten Belohnungen für das Anbieten von Guide-Spielen und natürlich der Möglichkeit neue feste Mitglieder zu rekrutieren.

Reichlich Neuerungen

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Bis jetzt klingt das alles nach Destiny 1.5, aber die Macher haben noch wesentlich mehr im Petto: Mit der Europäischen Todeszone, Titan, dem Jupiter-Mond Io und Nessus gibt es vier neue Schauplätze - die Planeten aus "Destiny" sind nicht mehr vorhanden -, die sich optisch deutlich unterscheiden und von Waldgebieten und Dünenlandschaften bis zu technischen Megabauwerken und verwinkelten Höhlensystemen angenehm unterschiedliches Terrain aufbieten. Und das alles auf dem PC und der PS4 Pro auch in 4K-Auflösung und wirklich beeindruckender Optik. Apropos PC, "Destiny 2" ist nicht wie der Vorgänger konsolenexklusiv, sondern lässt auch die PC-Fraktion am Gaming-Rechner in den Kampf gegen Ghaul ziehen. Übrigens wird "Destiny 2" nicht über Steam erhältlich sein, sondern wird exklusiv über das hauseigene Battle.net aktiviert. Macht Sinn, da bleibt das Geld gleich in der Kasse der Blizzard/Activision-Familie. Und nein, es wird kein plattformübergreifendes Spielen möglich sein, PC, PS4 und Xbox One-Spieler bleiben unter sich. Erwähnenswert ist noch der neuen Navigator, bei dem die Aufgaben und Missionen auf einer Übersichtkarte angezeigt und einfacher als bisher ausgewählt werden können. Ebenfalls ein neues Feature: Verlorene Sektoren, das sind Dungeons mit besonders harten Bossen, die aber auch entsprechend lohnendes Loot abwerfen.

Fazit

Der Shooter-Mechanismus funktioniert gewohnt fantastisch und hat gefühlt in Bezug auf Treffer-Feedback und Waffen-Gefühl noch zugelegt. Die neuen Fokus-Fähigkeiten sind nicht nur optisch eine Wucht, sondern verursachen auch entsprechend spektakulär inszenierten Schaden. Mehr Story, mehr Zwischensequenzen, neue Raids, Strikes und Karten im Schmelztiegel: Bungie liefert auf den ersten Blick mehr gewohntes "Destiny", lädt die PC-Spieler endlich ein und hat kräftig an den Details geschraubt. Freuen wir uns auf die Beta, die im Sommer starten wird.

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