Destiny: Das Erwachen der Eisernen Lords - Test

Solide Erweiterung ohne grosse Überraschungen

Test Video Sönke Siemens getestet auf PlayStation 4

Gut recycelt, ist halb gewonnen

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Keine Frage, das Story-Intermezzo rund um Lord Saladin gefällt. Leider fällt es mit gerade mal zwei Spielstunden ziemlich kurz aus. Hinzu kommt: Bungie recycelt viele bereits bekannte Inhalte - wenn auch nur zu einem gewissen Grad. Den Anfang macht das neue Spielgebiet die „Verseuchte Lande“. Wie bei zahlreichen Missionen des Hauptspiels muss auch hier Alt-Russland als Schauplatz herhalten. Allerdings in einer optisch deutlich veränderten Variante, die dank blubbernden Lava-Seen, apokalyptisch düsterem Himmel und jeder Menge Tiefschnee durchaus zu begeistern weiss. Weitere Recycling-Massnahme: Geächtete, Vandalen und zahlreiche weitere Gegner treten nun in einer sogenannten Splicer-Variante auf. Diese im Kampf mit Blei vollzupumpen, macht zwar wie gewohnt richtig Laune – nicht zuletzt weil sie deutlich aggressiver auftreten und hier und da neue Fähigkeiten einsetzen. Streng genommen stellen wir uns letztendlich aber oft nur umgemodelten Versionen bereits bekannter Widersacher entgegen.

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Einmal die Story abgehakt, steht die Erweiterung ganz im Zeichen bekannter „Destiny“-Aktivitäten. Los geht’s mit einer Vielzahl neuer Quest-Reihen, sprich mehrstufigen Aufträgen, deren Erfüllung wertvollen Loot freischalten. Dazu gesellen sich drei Strikes, allen voran „Das Elende Auge“ – eine wirklich packende 3-Spieler-Koop-Mission mit coolen Sprungpassen, toller Musikuntermalung und einem packenden Endkampf gegen einen durchgeknallten Priester. Die Herausforderung ist übrigens nicht unbedingt der Priester selbst, sondern die Tatsache, dass dieser einen zwei Stockwerk hohen Oger erweckt, der einfach nicht ins Gras beissen will. Der Trick: Erst wenn ein Spieler den Oger ablenkt und die anderen beiden den Priester beharken, besteht eine Chance auf den Sieg. Die anderen beiden Strikes? Sind ebenfalls sehr unterhaltsam, aber eigentlich nur Neuauflagen von „Die Höhle der Teufel und “ und „Beschwörungsgruben“.

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