Destiny: Das Erwachen der Eisernen Lords - Test

Solide Erweiterung ohne grosse Überraschungen

Test Video Sönke Siemens getestet auf PlayStation 4

Endlich volle Match-Kontrolle

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Abgerundet wird das knapp 30 Euro teure Paket von einem neuen 6-vs.6 Spielmodus namens Vorherrschaft (ähnlich wie "Abschuss bestätigt" aus "Call of Duty)" aus sowie der Möglichkeit, private Matches ins Leben zu rufen. Ihr selbst legt also erstmals selbst fest, auf welcher Karte es unter welchen Bedingungen (Spielmodus, Zeitbegrenzung, Punktelimit, Tageszeit, Lichtlevel) ans Eingemachte geht.

Nicht zu vergessen insgesamt vier neue, recht abwechslungsreiche PvP-Maps. „Letzter Ausweg“ etwa spielt in der Ishtar Senke auf Venus und überzeugt mit Nahkampf-lastigem Leveldesign in verwinkelten Gängen. Ganz anders „Schwebende Gräten“: Hier geben grosse, offene Areale den Ton an – ein Paradies für gut positionierte Scharfschützen. „Skyline“ wiederum ist auf dem Mars angesiedelt, komplett auf Symmetrie getrimmt und somit bestens geeignet für jedwede Team-Modi. Bliebe noch „Ikarus“ – ein kreisförmiger Schmelztiegel, in welchem sich der Kugelhagel erwartungsgemäss im Zentrum konzentriert.

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FAZIT

„Das Erwachen der Eisernen Lords“ setzt jede Menge Adrenalin frei. Eine kurze aber knackige Story-Kampagne, ein brandneuer, taktisch fordernder Strike, ein berauschend guter Raid, vier neue Mehrspieler-Karten, einer neuer PvP-Modus, Artefakte mit speziellen Fähigkeiten, neue Quests, endlich privates Matchmaking – all das und mehr gefällt und steht eindeutig auf der Haben-Seite. Dass Bungie altbekannte Szenarien und Gegner in neuem Look und mit leicht veränderten Eigenschaften wieder aus der Versenkung holt, stösst dagegen sauer auf. Gleiches gilt für den viel zu kompakten Umfang, der Hauptstory die nochmals ausgebauten Mikrotransaktionen und die Tatsache, dass man PS3 und Xbox 360 erstmals fallen lässt. Grundlegend veränderte Spielmechaniken? Fehlanzeige. Mut zu komplett neuen Ideen? Auch den können wir leider nicht finden Was bleibt ist das nicht zu leugnende Gefühl, hier einen klassischen Lückenfüller zu erleben. Etwas das insgesamt gut funktioniert, letztendlich aber doch nicht vollends überzeugt. Beinharte Fans schreckt all das jedoch wenig ab. Auch sie werden hiermit viele unterhalsame Stunden verbringen, während sie geduldig auf die Ankündigung von "Destiny 2" warten.

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