Wenn ein Planet stirbt
Um die Natur, so deuten es jedenfalls die Atemmasken und Mundschützer der Soldaten an, ist es nicht gut bestellt. Der einst fruchtbare Boden ist von kahlen Furchen durchzogen, und dort, wo die Pflanzen noch genügend Halt finden, spriessen kranke Urwälder, in denen sich kein Tier wohlfühlt. Der Grund für die Helme könnte aber auch eine geringere Sauerstoffkonzentration der Atemluft sein. Schliesslich gehen ohne Pflanzen bald auch die Menschen in die Knie. Oder aber versuchen sich die Überlebenden vor ausserirdischen Sporen zu schützen, die als winzige Partikel die Atmosphäre verpesten? Bungie gibt sich aktuell noch geheimnisvoll und will nicht verraten in welche Richtung sich die Reihe entwickelt. Vielleicht wird "Destiny" nämlich gar nicht so düster, wie es auf den ersten Blick aussieht. "Das Spiel soll das Kind in euch ansprechen", sagt etwa Bungie-Oberhaupt Jason Jones, "es soll sich wie ein mythisches Adventure anfühlen."
Koop im Fokus
Suggerieren Story und Bildmaterial also einen ganz falschen Eindruck? Müssen wir uns nicht mit sabbernden Aliens herumschlagen, blubbernder Säure ausweichen und dabei zusehen, wie eine mutierte Echse unseren besten Kumpel zerfleischt? Trotz der Parallelen zu „Star Wars“ und „Mass Effect“ liegt der Fokus von "Destiny“ auf kooperativem Miteinander. Der soziale Aspekt stehe im Vordergrund, es soll Spass machen, die Welt mit Freunden zu erkunden, egal ob jung oder alt. Nach dem das geplante „Halo“-MMO niemals erschienen ist, könnte" Destiny" nun endlich der Bungie-Sprung ins Online-Geschäft werden. Es ist kein Geheimnis, dass immer mehr Entwickler auf Free2Play-Modelle umsteigen. Selbst Branchenriesen wie Electronic Arts und Activision-Blizzard schielen neidisch auf den wirtschaftlichen Erfolg von Zynga und Wargaming. Wir wollen an dieser Stelle keine Panik schüren, falls sich das Spiel jedoch als MMO entpuppen sollte, glauben wir nicht an ein monatliches Abo-Modell.