Detroit: Become Human - Vorschau

Eine Droidin will mehr sein, als nur ein Sex-Spielzeug

Vorschau Benjamin Kratsch

Fazit

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Kürzlich habe ich mit „Ex_Machina“ einen Arthouse-Film gesehen, der quasi in Perfektion das Verhältnis zwischen Menschen und Maschinen einfängt. Es ist kein Blockbuster, Regisseur Alex Garland bedient sich eher simpler Methodiken um seine Geschichte zu erzählen. Er konzentriert sich ausschliesslich auf seine Hauptfigur, eine Androidin, die herausfinden möchte wie viel Mensch in ihr steckt. Die Gesellschaft und Welt blendet er komplett aus, der Plot konzentriert sich auf das Wesentliche. David Cage scheint mit „Detroit: Become Human“ etwas stärker in die Breite gehen zu wollen, was durchaus funktionieren kann. Wichtig wäre das die Geschichtsstruktur besser funktioniert als bei „Beyond“, was durch seine extremen Sprünge mitunter arg verwirrend wirkte. Quantic Dream würde gut daran tun eine durchgehende Story zu erzählen, die im Kleinen anfängt – mit der persönlichen Biographie von Kara – und dann gerne in der Epik gipfelt. Vielleicht sogar einem Aufstand der Maschinen?

Es lohnt sich auf jeden Fall die vielen Anspielungen in der ersten Demo genau anzuschauen: Wie in den 50ern und 60ern der USA den Farbigen jegliches Recht abgesprochen wurde, sie in getrennten Bahnabteilen fahren und im Restaurant nur an bestimmten Plätzen sitzen durften, werden auch die Androiden wie Personen zweiter Klasse behandelt. Sie werden an speziellen Stationen geparkt wie Autos, obwohl sie fühlen wie Menschen. Sie müssen im Regen stehen, während sie ihren Besitzern den Regenschirm halten und sind neidisch auf Kara, die ihre Freiheit sichtlich ausleben darf. Und schliesslich gibt’s noch tolle Neuigkeiten für Technikfans: „Detroit“ wird eine neue Engine einführen, die noch etwas plastischere Gesichter, schärfere Texturen und vor allem beeindruckendere Regeneffekte auffährt als die aktuelle PS4-Grafikreferenz „Uncharted 4.“

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