Deus Ex: Human Revolution

Der Directors Cut: Evolution der Revolution

Test Nico Schluchter getestet auf Xbox 360

2011 erschien mit “Deus Ex: Human Revolution” ein FirstPerson-Adventure, dass von den Kritikern gelobt und von den Spielern geliebt wurde. Weil es so schön war, denkt sich Eidos, veröffentlichen sie das Spiel gleich nochmals. Bei dem Release des futuristischen Spieles in diesem Jahr handelt es sich allerdings um keine schlichte Kopie. Vielmehr präsentieren uns die Entwickler den Directors Cut. Ob sich ein Kauf dessen für Besitzer des Originals lohnt und ob das Spiel auch Einsteiger begeistern kann, verraten wir euch wie immer in den folgenden Zeilen.

Für die Kenner

Kenner des Originals wissen von den Stärken und Schwächen des Abenteuerspieles aus dem Hause Eidos. Glücklicherweise bietet der “Directors Cut“ in allen Belangen eine bessere Version des Originals. Die Entwickler haben somit das Spiel nicht “verschlimmbessert“, wie wir umgangssprachlich zu sagen pflegen. Deswegen darf ich euch nachfolgend ausschliesslich von positiven Neuerungen und Fehlerbehebungen berichten.

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Inhaltlich bleibt die Story von “Human Revolution“ zwar unverändert, jedoch sind im Directors Cut bereits sämtliche DLC integriert worden. Dadurch wird das bereits umfangreiche Action-Adventure nochmals um circa sechs Stunden länger. In Punkto Umfang gibt es also nichts zu meckern. Überarbeitet wurde eine der grössten Schwächen des Originals: Die Bosskämpfe. Diese passten so gar nicht zur intelligenten Spielweise, die „Human Revolution“ dominiert hat. "Human Revolution" lebte davon, dass es dem Spieler jede erdenkliche Spielweise ermöglicht hat. Wir konnten uns brachial durch die Gegnerwellen arbeiten, oder aber mit Köpfchen agieren, indem wir schleichen oder hacken. In den Bosskämpfen kamen wir allerdings ausschliesslich mit stupidem Geballer weiter. Es freut deshalb sehr, dass wir die Bossfights im Directors Cut auch eleganter bewältigen können. Beispielsweise indem wir einen Waffenturm hacken. Eine weitere Neuerung betrifft die Spielbarkeit, da die Entwickler in der Xbox360-Version SmartGlass unterstützen. Leider haben wir kein solches Gerät zur Verfügung und können euch deswegen nicht berichten, inwiefern die Steuerung funktioniert. Dennoch soll die Touch-Steuerung in der Wii U-Version am besten ausgefallen sein.

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Wenig überzeugend ist aber nach wie vor die Optik. Die Texturen sind doch nur auf mittlerem Niveau ausgefallen, wenngleich das Spiel die etwas schlechtere Optik durch einen grossen Detailreichtum kompensieren möchte. Die deutsche Sprachausgabe ist auf einem soliden Niveau. Dennoch bevorzugen wir das englische Original. Vor allem der Hauptdarsteller ist in der englischen Synchronisation besser.

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