devolo WiFi 6 Repeater 3000 und 5400 - Hardware-Test

Das heimische WLAN einfach erweitern

Hardware: Test Achim Fehrenbach

Wer zu Hause ungehindert zocken und streamen möchte, braucht ein starkes WLAN. Selbstverständlich ist das nicht, weil Wände, Türen und grosse Entfernungen das Routersignal abschwächen. Die Firma devolo will mit zwei neuen Repeatern Abhilfe schaffen. Die Geräte im Test.

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Der devolo WiFi Repeater 3000 (unten) und der devolo WiFi Repeater 5400 (oben, mit Netzteil)

Der Winter scheint vorbei, der Frühling ist bereits zu erahnen: Die steigenden Temperaturen locken uns auf Wald und Flur - oder zumindest in den nahe gelegenen Stadtpark. Ein kleiner Spaziergang zwischendurch kann sehr erfrischen, zum Beispiel, wenn man gerade an einem fiesen "Elden Ring"-Boss festhängt oder durch muffig-düstere "Resident Evil"-Gefilde schleicht. Doch nicht nur Spaziergänge, auch andere Erfrischungsoptionen werden im Frühling wieder attraktiver: Wie wäre es beispielsweise mit einem gepflegten Zock auf dem Balkon? Zugegeben: Es ist ein bisschen umständlich, die PlayStation oder Xbox samt Monitor nach draussen zu schleppen, aber der eine oder andere besitzt ja auch ein Gaming-Notebook, das ortsunabhängiges Zocken oder Filmschauen ermöglicht. Allerdings gibt es dann immer noch eine zusätzliche Herausforderung: die WLAN-Verbindung! Ist der Router weit entfernt, kann das Signal signifikant schwächeln, was sich sowohl beim Ping als auch beim Streamen unangenehm bemerkbar macht. Ist dann auch noch eine Balkontür bzw. eine Glasscheibe dazwischen, kann das Wi-Fi-Signal ordentlich in die Knie gehen. Frühling: Yes! Balkonzocken: Nope!

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Vier interne Antennen: der devolo WiFi Repeater 5400

Für solche und ähnliche Notfälle gibt es bekanntermassen Repeater. Also Zusatzgeräte, die das WLAN-Signal auffangen und so verstärken, dass es auch noch in den entferntesten Winkeln der Wohnung stark genug ist. Die Zahl der Anbieter und Geräte ist schier grenzenlos: So liefert die Suche nach "Repeater" bei einem grossen Internetversandhandel sage und schreibe 900 Treffer. Wie also trennt man die Spreu vom Weizen? Und wie findet man den Repeater, der am besten zur eigenen Wohn- und Nutzungssituation passt? Doch wohl am besten dadurch, dass man die Features unter die Lupe nimmt und dann entscheidet, welche davon wirklich benötigt werden. Schaut man sich beispielsweise die neuen Repeater der Firma devolo (und ihre Produktbeschreibungen) an, fliegen einem die Fachbegriffe nur so um die Ohren. Kostprobe gefällig? Die devolo-Geräte beherrschen unter anderem OFDMA, TWT, BSS-Coloring, MU-MIMO, Airtime Fairness und Access-Point-Steering. Klingt ziemlich imposant. Aber was bringt das alles in der Praxis?

Auf zur Balkonprüfung!

Um die beiden neuen Geräte zu testen, unterziehen wir sie der "Balkonprüfung": Wird es den Repeatern gelingen, ein ausreichend starkes Signal in die frische Frühlingsluft zu zaubern? Die Voraussetzungen sind schon mal gut, denn sowohl der devolo WiFi Repeater 3000 (119,90 CHF) als auch der devolo WiFi Repeater 5400 (179,90 CHF) nutzen den leistungsfähigen Standard Wi-Fi 6, der seit seinem Start im Jahr 2019 bei immer mehr Geräten zum Einsatz kommt. Kleiner Exkurs: Anbieter devolo kombiniert Wi-Fi 6 übrigens inzwischen auch mit seiner Flaggschiff-Technologie Powerline, die Internetverbindungen über das heimische Stromnetz ermöglicht.

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WLAN-Erweiterung: der devolo WiFi Repeater 3000

Kehren wir nun aber zu unserer geplanten "Versuchsanordnung" zurück. Zu den Rahmenbedingungen: Der Router (FRITZ!Box 7590 XV) steht im Arbeitszimmer unserer "Testwohnung" und ist vom Balkon durch das Schlafzimmer bzw. zwei Türen (Holztür, Balkontür) sowie Fensterglas (zum Balkon) getrennt. Die Luftlinie beträgt ungefähr 10 m. Ohne Repeater wird das WLAN-Signal auf dem Weg dorthin merklich ausgedünnt, der Windows-Netzwerkstatus zeigt nur drei von fünf Strichen. Wenn wir beispielsweise ein Let's-Play-Video von "Cyberpunk 2077" in hoher Auflösung auf den Laptop streamen, muss das YouTube-Filmchen immer wieder nachladen - ganz schön nervig. Wie aber schlägt sich das WLAN, wenn wir einen der devolo-Repeater dazwischenschalten?

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