Diablo 3

Kolumne Editor's Call: Bekehrt von Diablo?

Artikel Benjamin Kratsch

"Diablo" – "Diablo" – "Diablo". "Diablo 3" dominiert gerade Facebook, Twitter, das Leben von Tausenden. Doch warum ist das eigentlich so? Kurz vor unserem abschliessenden Test blickt GAMES.CH-Autor Daniel Wendorf zurück, erinnert sich wie er sich standhaft gewehrt hat "Diablo 2" durchzuspielen, warum für ihn die Tot-Klick-Hatz stellenweise deutlich mehr Arbeit war als Vergnügen und ihn "Diablo 3" jetzt doch total in seinen Bann gezogen hat. "Max Payne 3" spielt auch eine Rolle. "Diablo 3" – eine Hass-Liebe? Die GAMES.CH-Kolumne.

von Daniel Wendorf / Benjamin Kratsch

"Und am Ende aller Tage wird das erste Zeichen am Himmel erscheinen: Gerechtigkeit wird über die Welt der Sterblichen kommen. Die Ära von Licht und Schatten werden sich bekriegen auf den Schlachtfeldern der Ewigkeit." Mit diesen prophetischen Worten beginnt "Diablo 3“. Ein Spiel, auf das Millionen jahrelang warteten. Ein Spiel, dessen Vorgänger noch immer als Klassiker gilt. Ein Spiel, das für einen der grössten Verkaufsstarts in der Geschichte der Computerspiele sorgte. Ein Spiel, das mir persönlich vollkommen am Arsch vorbei gegangen ist. Bis zuletzt.

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Diablo ging mir am A**** vorbei

Ich mochte "Diablo II" nicht, ich konnte auch nichts mit der Erweiterung anfangen, quälte mich Stunde um Stunde, und brach das Experiment immer wieder ab. Das Skillen? Grosser Spass? Nein, nicht für mich. Freunde bemühten sich mir "Diablo" schön zu reden, aber es funktionierte nicht. Für mich war das alles zu viel Arbeit für zu wenig Belohnung. Warum soll ich Stunden, Tage und Nächte Untote, Skelette, dicke Ratten oder sonst was killen nur um dann ein Schwert zu bekommen, das blau funkelt und ein bisschen mehr Schaden macht? Weshalb nun also "Diablo 3"? Die Gründe sind simpel: Seit dem zweiten Teil haben sich viele andere Spiele im Genre des Hack 'n Slay bemüht. Viele sind gescheitert, allen voran „Hellgate: London“. Andere zogen genug Aufmerksamkeit auf sich, "Titan Quest" oder "Torchlight" beispielsweise. Sie zeigten, dass das muntere Gegnerprügeln tatsächlich Laune verbreitet und eine Story gekonnt in den Vordergrund zu stellen vermag. „Torchlight“ rockt, das war ein Spiel mit dem ich Nächte verbringen konnte. Und auch "Diablo 3" wird sich wohl in meine persönliche "Games, die mir den letzten Schlaf raubten" einreihen. Sollte Blizzard mich als alten "Diablo"-Hasser also wirklick bekehren? Starten wir den Selbstversuch.

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