Diablo 3

Diablo 3 im Langzeittest – kann das Höllen-Hack’n’Slay überzeugen?

Test Christian Sieland getestet auf PC

Die Technik

"Diablo 3" ist grafisch zwar nicht mehr auf der Höhe der Zeit, sieht dennoch aber sehr schick aus. Farben wirken intensiv, Charaktere sind schön animiert und Zaubersprüche lassen den Bildschirm in einem wahren Feuerwerk erstrahlen. Hinzu kommt noch die teilweise zerstörbare Umgebung, die in das ewige Monster-Gehaue einen frischen Wind bringt. Baumstämme fallen physikalisch korrekt auf die Gegner und Säulen und Grabsteine zerbersten, wenn ihr ihnen mit euren Waffen zu nahe kommt. Solche Gimmicks werden immer wieder von Achievements aufgegriffen. Habt ihr beispielsweise in kurzer Zeit sehr viele Grabsteine zerstört, winkt ein Erfolg, der euch zum Grabstein-Zerstörer deklariert.

Screenshot

Die Levels von "Diablo 3" sind abwechslungsreich. Mal schlendert ihr durch die grünen Wiesen von Neu-Tristram, dann findet ihr euch in der Wüste oder auf den Mauern einer eisigen Festung wider. Blizzard hat sich ins Zeug gelegt. Die Umgebungen wirken gut durchdacht und an jeder Stelle findet man eine Höhle, die man erkunden kann. Am Ende solcher Instanzen wartet meist eine Schatzkiste oder ein besonders mächtiger Feind, der wiederum gute Beute fallen lässt.

Einziger Manko bilden die Texturen des Action-Rollenspiels. Diese sehen oft verwaschen aus und wenn man sich an manchen Stellen den Boden anschaut, kann man gleich auf ein Aquarell-Bild schauen.

Doch all diese Features haben ihren Sinn. Man kann sich nach anfänglichen Grafikkartentreiber-Problemen in keiner Weise über die Performance beschweren. Da ruckelt nichts, weder auf Notebooks, noch auf älteren Desktop-PCs. Blizzard bleibt seiner Tradition treu und bedient die breite Masse von Spielern.

Multiplayer

Alle Abenteuer lassen sich mit Freunden durchleben. Und damit ist eigentlich schon alles zum Multiplayer-Modus von "Diablo 3" gesagt. Ladet ihr Freunde in eure Spielsession ein, schliessen sie sich eurem Abenteuer und eurem Queststatus an. Sie müssen sich also nach euch richten. Wollt ihr die Situation umkehren, müssen euch Mitspieler in ihre Gruppe einladen. Es sei noch gesagt, je höher die Gruppenanzahl, desto stärker werden die Monster. Wer also gehofft hat, dass man sich auf "Inferno" einfach ein paar Freunde schnappt und im Schlaf gegen Diablo kämpft, den müssen wir leider enttäuschen. Auf "Inferno", egal ob allein oder in der Gruppe, ist Diablo verdammt schwer!

Um mit Freunden spielen zu können, müsst ihr im Battle.net eingeloggt sein. Selbst wenn ihr ein Soloabenteuer starten wollt, muss eine ständige Verbindung mit dem Internet bestehen. War das vor ein paar Jahren noch ein Problem wegen mangelnder Internetleitungen, hat mittlerweile fast jeder Spieler eine Möglichkeit via Internet  zu spielen. Für uns stellt das keinen Kritikpunkt dar.

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