Diablo 3

Satan sagt: Minimalismus in Perfektion

Vorschau Benjamin Kratsch

Steuert und rollt sich gut


Die Steuerung hat Blizzard komplett verändert. So gibt’s keine Tot-Klick-Orgie wie auf dem PC, viel mehr steuert ihr euren Recken aus der leicht gesenkten Iso-Perspektive direkt wie in einem Rollenspiel. Über die L2-Taste lässt sich automatisch der nächste Gegner anwählen, was gerade für Fernkämpfer mitunter ganz praktisch ist. Allerdings funktioniert das Zielen per Analogstick auch so gut, ist also eher eine Komfortfunktion für Einsteiger. Schliesslich gab es schon sehr, sehr lange kein Action-Rollenspiel mehr auf PS3 und Xbox 360. Die letzten waren „Sacred 2“ und „Dungeon Siege 3“, ergo 2011er Genossen. Konsolen-exklusiv führt Blizzard zudem ein Roll-Manöver ein. Aber braucht man das wirklich? Es ist eine Komfortfunktion, allerdings eine, die wir nicht selten benutzt haben. Gerade wenn der Held in die Ecke gedrängt wird, ist so eine Rolle zur Seite nicht zu verachten. Ihr weicht so elegant Ramm-Manövern aus oder rettet euch ein paar Sekunden um noch schnell einen Gesundheitstrank auszuwählen. Auch das Inventar hat Blizzard stark überarbeitet und auf Konsolen-Bedürfnisse angepasst. So sind alle Fähigkeiten sowie Waffen über ein Radial-Menü erreichbar und lassen sich direkt mit ein paar Knopfdrücken ausrüsten. Das ist wichtig, schliesslich müssen die Kumpels zu Hause zuschauen, wie ihr euch ausrüstet – das Prozedere sollte also möglichst flink von der Hand gehen. 


Das neue Schnellausrüstungs-System


Wer seine Freunde nicht mit Inventar-Fummelei langweiligen möchte, der macht das Ganze einfach per D-Pad. Blizzard hat sich ein erstaunlich intuitives System ausgedacht, welches wunderbar im Spiel funktioniert. Drücken wir das D-Pad nach oben, werden uns direkt die letzten Items angezeigt, die wir gerade erbeutet haben. Clever: Für die Kategorien Angriff, Verteidigung und Gesundheit werden jeweils mit bis zu drei grünen (besser) und roten (schlechter) Pfeilen angezeigt, ob sich der Gegenstand auch wirklich lohnt oder in Wahrheit schlechter ist als der aktuell gespielte. Auf Knopfdruck legen wir das Item dann an oder werfen es weg, dann kann es ein Kollege aufklauben. Interessant auch wie Blizzard sein Drop-System überarbeitet hat. So gibt es zwar weniger, aber dafür hochwertigere Items, die sich zudem mehr der eigenen Klasse anpassen sollen. Spielen also zwei Freunde den Mönch, würde es für die mehr Mönch-spezifische Items regnen.

Kommentare

Diablo 3 Artikel