Erstklassiges Fahrgefühl
Egal, ob ihr es nun arcadiger oder realistischer mögt, in beiden Fällen spendiert euch „DIRT 4“ ein exzellentes Fahrgefühl. Denn auch, wenn sich beim Profihandling kleinere Fahrfehler schneller und stärker auswirken, vermitteln auch die einsteigerfreundlicheren Varianten ein sehr gutes Gespür für unseren Boliden. Selbst beim Spielen mit dem Gamepad spüren wir genau, wie die Kraft unserer Karre abhängig von Bodenbelag (also Asphalt, unterschiedliche Arten von Schotter und so weiter) auf die Piste übertragen wird.
Wie hochwertig das Fahrmodell in „DIRT 4“ gelungen ist, erkennt man auch daran, dass wir beim Gasgeben selbst mit verbundenen Augen sofort erkennen könnten, welches Fahrzeug wird gerade steuern. Anders als in anderen Rennspielen merkt spürt ihr hier also, ob ihr im frontgetriebenen 180 PS starken Opel Adam R2 sitzen oder doch in einem Rally-Monster wie dem Ford Focus RS RX mit seinen 600 Pferdestärken Platz genommen haben. Auch deshalb ist mit allen Fahrzeugen eine gewisse Praxis notwendig, bis ihr Drifts in Haarnadelkurven und ähnliches zeitsparend in den Rallys einsetzen könnt.
Übrigens gibt es die Rückspulfunktion, um Fehler zu korrigieren, nicht mehr. Ihr verfügt lediglich über eine begrenzte Anzahl von Wiederholungsversuchen. Dabei müsst ihr die jeweilige Etappe jedoch grundsätzlich von vorne starten – nicht etwa eine gesamte Meisterschaft. Schäden am Fahrzeug wie etwa einen geplatzten Reifen könnt ihr auch während einer Etappe auf Knopfdruck reparieren. Empfehlenswert ist das allerdings nur bedingt. Denn das kostet eigentlich immer so viel Zeit, dass ihr am Ende nicht mehr um den Sieg mitkämpfen könnt. Für Reparatur an den Servicestationen während einer laufenden Meisterschaft ist das selten ein Problem. Nur, wer seinen Wagen total zu Schrott gefahren hat, riskiert durch die dadurch sehr hohe Wiederherstellungszeit eine Zeitstrafe.