DiRT 5 - Test / Review

Viel Spass, wenig Anspruch

Test Video nedzad.hurabasic getestet auf PlayStation 4

Kurz und knackig

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Die Herausforderung von "DiRT 5" liegt vor allem darin, die unterschiedlichen Kurse und Wetterbedingungen zu meistern

"DiRT 5" verzichtet dabei auf allzu viel Struktur. Das Herz des Spiels ist der Karrieremodus, in dem ihr quasi 121 Medaillen (bzw. Stempel) sammelt, um euch vom Rookie bis an die Superstar-Spitze vorzurasen. Abhängig davon, wie viele Punkte eingeheimst wurden, wirft euch das Rennspiel verschiedenste Rallye-Disziplinen vor die Frontspoiler. Manchmal kann man zwischen bis zu drei unterschiedlichen Tracks und Renntypen auswählen, krallt sich das passende Fahrzeug aus der Garage (oder kauft sich ein tauglicheres), und schon geht's ab. Drei bis maximal fünf Runden genügen in der Regel, um den Sieger zu bestimmen - meist sind das nicht mehr als fünf Minuten Spielzeit. 300 Sekunden Fahrspass, der sich gern mal zwischendurch konsumieren lässt. Ausnahmslos handelt es sich dabei um Rundrennen, auf klassische Rallye-Disziplinen bzw. Zeitprüfungen von einem Punkt zum anderen wird gänzlich verzichtet.

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Die Wetter-Effekte können sich sehen lassen und wirken sich auch auf die Fahrzeuge aus

Und apropos Garage: Die Zahl der Wagen ist mit 63 durchaus ausreichend und bietet unterschiedliche Rallye-Vehikel in 13 Rubriken für die verschiedensten Wettbewerbe und Racing-Geschmäcker. Ob moderne Rallye-Fahrzeuge von Porsche oder 1980er-Jahre-Klassiker: Bis auf einige oberflächliche kosmetische Anpassungen lassen sich die Flitzer nicht individualisieren. Am Steuer machen sich aber durchaus deutliche Unterschiede bemerkbar. Für Couch-Raser erfreulich: "DiRT 5" enthält einen Splitscreen-Modus, der auch nach Abschluss der Karriere jede Menge Spielspass bereiten kann. Viel mehr hat der Racer allerdings nicht im Köcher, denn ausserhalb der Karriere könnt ihr euch lediglich in ein paar Einladungsrennen oder im Arcade-Modus, Free Play und Time-Trial versuchen - oder eigene Strecken bauen. Der Online-Part war zum Zeitpunkt des Tests übrigens nicht freigeschaltet.

Fazit

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Leider kleben einem die KI-Fahrer viel zu oft an der Karosserie

"DiRT 5" ist ein Spass-Racer - nicht mehr und nicht weniger. Der Anspruch des Karrieremodus und der weiteren Modi ist ziemlich gering, der Fahrspass dennoch recht hoch. Das liegt zum einen an dem leicht zugänglichen Gameplay, das schnelle Erfolge ermöglicht. Zum anderen stellen gerade die aggressiven und teils auch nervigen KI-Gegner sowie die abwechslungsreichen Witterungseinflüsse und Pistenbeschaffenheiten nicht zu unterschätzende Herausforderungen dar, die für den nötigen Adrenalinkick sorgen. Wer eine ausgewachsene Rallye-Simulation erwartet, wird mit "DiRT 5" aber nicht glücklich. Selbst wenn alle Fahrhilfen ausgeschaltet werden, dürfte hier kaum ein fortgeschrittener Racing-Fan ins Schwitzen geraten.

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Total cool: Rasen unter Nordlichtern

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