Dirt Rally 2.0 - Vorschau / Preview

Rally-Simulation für Fortgeschrittene

Vorschau Video olaf.bleich

Blechschäden, Meisterschaften und Rallycross: „Dirt Rally 2.0“ entpuppt sich bei der Hands-On kurz vor Release als anspruchsvolle Rennsimulation für Freunde realistischer Herausforderungen.

Nachdem Rennspiele über lange Jahre eher ein Schattendasein fristeten, erlebten sie im Jahr 2018 eine wahre Wiedergeburt. Mit herausragenden Titeln wie „F1 2018“, „Project Cars 2“, „Forza Motorsport 7“ oder auch „Dirt 4“ eroberten Racing-Simulationen die Community mit ordentlich Pferdestärken zurück. Und so beginnt auch das Jahr 2019 vielversprechend: Codemasters schickt nach dem eher an den Mainstream angepassten „Dirt 4“ die beinharte Simulation „Dirt Rally 2.0“ auf die Strecke. Der flotte Flitzer erscheint bereits am 22. Februar 2019 auf PC, Playstation 4 und Xbox One und war so kurz vor Release bereits für einige Proberunden in Köln spielbar. Die ausführliche Hands-On erwies sich als echte Bewährungsprobe – für Mensch und Maschine!

Nur etwas für echte Pistensäue!

Ein Blick ins Startmenü offenbart „Schreckliches“: Eine Fahrschule oder andere Einsteigerfunktionen gibt es in „Dirt Rally 2.0“ nicht. Wer sich dann noch im Optionsmenü umschaut, der erkennt zwar diverse Hilfefunktionen, wie beispielsweise die Traktionskontrolle sowie diverse Brems- und Lenkhilfen. Doch aus anderen, möglicherweise softeren Rennspielen bekannte Erleichterungen wie eine Rewind-Funktion zum Zurückspulen des Spiels oder gar eine dynamische Ideallinie zum Aufzeigen von Bremspunkten gibt es in „Dirt Rally 2.0“ nicht. Chief-Gameplay-Designer Ross Gowing erklärt während der Präsentation, dass man somit die Herausforderung wahren möchte. Wer einen Fehler begeht, der wird dafür bestraft. Entsprechend hoch muss auch die Konzentration beim Spielen von „Dirt Rally 2.0“ sein. Einsteiger haben somit gerade in den ersten Stunden eine wirklich harte Zeit und werden sich durch viel verbeultes Metall kämpfen müssen.

Für Schrauber und Bastler

Das Team von Codemasters stellt in „Dirt Rally 2.0“ hohe Ansprüche an sich und möchte vor allem begeisterte Rennspielfans erreichen. Dass das Spiel die meiste Freude mit Racing-Seat, Force-Feedback-Lenkrad und Pedalen bringt, wundert wohl niemanden. Doch die Entwarnung gibt es gleich hinterher: Auch mit dem Gamepad funktioniert die Simulation ausgezeichnet. Das liegt nicht zuletzt an der sehr gut umgesetzten Steuerung, die für die Entwickler einer der Eckpfeiler des Spiels ist. Schliesslich entscheiden in einer Rennsimulation nicht selten Millimeter am Analog-Stick über Bestzeit oder Totalschaden.

Screenshot

Entsprechend fühlt sich jeder der über 50 Wagen in „Dirt Rally 2.0“ anders an und erfordert somit eine gewisse Eingewöhnung. Vor dem Start wählen wir erstmals auch aus verschiedenen Reifentypen. Im Tuning-Menü toben sich dagegen Bastler aus und verändern die Einstellungen von Bremsen, Stossdämpfern, Getriebe und anderen Bauteilen. Auch hier mangelt es ein wenig an Feedback für Einsteiger: Ein digitaler Werkstattmeister, der einem Tipps gibt, wäre sicherlich eine lohnenswerte Ergänzung gewesen.

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