Disgaea 6 - Test / Review

Ein automatisch ablaufendes Strategie-RPG?

Test Video Franziska Behner getestet auf Nintendo Switch

Endlich! "Disgaea 6: Defiance of Destiny" erscheint auch hierzulande auf der Nintendo Switch. Wir haben es gespielt und verraten euch, wie gut uns das taktische RPG gefällt. Übrigens: Eine PS4-Version gibt es zwar ebenso, die bleibt allerdings den Spielern aus Japan vorbehalten.

"Disgaea 6: Defiance of Destiny" erscheint am 29. Juni 2021 - also gut sechs Jahre nach dem fünften Teil. Die putzigen Charaktere, der verdrehte Humor und das serientypische Strategie-Gameplay haben eine recht grosse Fangemeinde in dieser speziellen Nische. Damit möglichst viele neue Spieler Zugang zu dem eher unübersichtlich, aufwendig und schwierig wirkenden Titel finden, haben sich die Entwickler einiges einfallen lassen.

Was ist "Disgaea 6"?

Die "Disgaea"-Reihe ist, ebenso wie "Final Fantasy Tactics" und die zahlreichen "Fire Emblem"-Titel, ein taktisches Rollenspiel. Während ihr euch zwischen den Kämpfen recht frei in den Level-Abschnitten bewegen könnt, landet ihr bei den Kämpfen auf einem schachbrettartigen Raster. Hier bewegt ihr euch und eure Teamkameraden in einem bestimmten Radius zu den Feinden und versucht, so effizient wie möglich eure Kräfte einzusetzen. Von Magie- bis Waffenangriffen ist hier alles dabei, was irgendwie ganz cool aussehen könnte und Spass macht.

Optisch ist das Ganze angelehnt an die vorherigen Teile (und Spin-offs), sodass ihr einige alte Bekannte wiederseht (Prinny!) und mit ganz neuen Figuren Bekanntschaft macht. Die erstmalig genutzten 3D-Modelle sehen eigentlich ganz putzig aus und verleihen dem typischen quietschbunten Japan-Look noch mehr Flair. Dieses visuelle Upgrade könnte allerdings nicht jedem Fan gefallen. Zudem scheint es ein paar optische Aussetzer zu haben - zum Beispiel, wenn Mundbewegungen plötzlich aufhören, der Ton aber noch weiterläuft.

Ihr seid zu schwach!

Eure Reise beginnt genretypisch mit einem Tutorial, in dem ihr gefragt werdet, ob ihr schon alles wisst - in diesem Fall seid ihr da auch recht fix durch. Andernfalls erklärt euch euer treuer Begleiter Cerberus die wichtigsten Grundlagen, bevor ihr überhaupt so richtig versteht, worum es in "Defiance of Destiny" geht.

Screenshot

Im Grunde dreht sich das gesamte Spiel um Zed, einen überheblichen und frechen Zombie mit eher mittelmässigem Talent. Spielt ihr im Tutorial den Unwissenden, bekommt ihr des Öfteren an den Kopf geworfen, dass sogar euer Gehirn zu verrotten scheint. Tolles Kompliment, danke! Gemeinsam mit seiner Schwester steht Zed deshalb am unteren Ende der sogenannten Netherworld-Rangliste. Dass das dem Ego des überheblichen Hooligans ganz schön gegen den Strich geht, könnt ihr euch sicher vorstellen. Diese Schmach kann er nur schlecht auf sich sitzen lassen. Dazu kommt, dass sein (Un-)Leben von dem Gott der Zerstörung regelrecht bedroht wird - also muss er jetzt sofort handeln!

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