Dishonored 2: Das Vermächtnis der Maske - Test

Der Tod steht ihr gut ...

Test Video olaf.bleich getestet auf PlayStation 4

Leise, bitte ...

Grundsätzlich entscheidet ihr selbst, wie ihr vorgehen möchtet. Brutales Gemetzel ist ebenso möglich, wie pure Schleicherei. Letztlich macht „Dishonored 2“ am meisten Spass, wenn es euch gelingt, unentdeckt durch die Kapitel zu kommen. Aber das wird euch nur nach mehrmaligem Versuchen oder dem extremen Einsatz der Schnellspeicherfunktion gelingen. Grund dafür ist eine blitzschnelle und sehr nervöse Gegner-KI. Wachleute gehen äusserst aggressiv vor und verfolgen Emily oder Corvo bereits bei der kleinsten Vorahnung. Lugt ihr also kurz aus eurer Deckung hervor, genügt das häufig schon, um die Soldaten aufzuschrecken. Das bedeutet: Gerade in den ersten Spielstunden bezahlt ihr viel Lehrgeld. Schliesslich verfügt ihr dann noch über wenige Talente und müsst euch erst noch an das Spiel gewöhnen. Stellt euch also auf reichlich Neustarts ein.

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Aggressive Attacken stellen nur selten eine Alternative dar. Einzelne Widersacher fertigt ihr problemlos mit Schwert und Pistole ab. Rücken euch mehrere Wachen zu Leibe, wird es allerdings schwierig. Die Militärs weichen aus, blocken und bringen eure Spielfigur mit Tritten aus dem Gleichgewicht. Versucht ihr euch auf höhere Ebenen zu flüchten, werfen sie gar Steine oder schiessen auf euch. „Dishonored 2“ ist selbst im niedrigsten Schwierigkeitsgrad ein enorm forderndes Spiel. Doch genau das macht letztlich den Reiz aus. Es geht um das Herausfinden der perfekten Routen und des idealen Angriffspunkts.

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Die Missionen werden schnell zu gewaltigen Umgebungsrätseln, für die ihr die Lösung suchen müsst. Es macht Spass, die verschiedenen Kräfte miteinander zu kombinieren. Die Gewaltdarstellung bleibt unterdessen deftig. Hier fliegen schon mal gerne die Körperteile oder Köpfe durch die Gegend. Blutiges Vorgehen erhöht übrigens den Chaos-Faktor, was mitunter zu Schwärmen von angreifenden Ratten und Blutfliegen führen kann. Entsprechend ist es manchmal klüger, auf nicht-tödliche Attacken zu setzen.

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