Divinity: Original Sin

Mögen die Sieben mit Euch sein, Quelljäger

Test roquy getestet auf PC

„Divinity“ ist ein Name, der eingefleischten RPG-Fans ein Begriff sein sollte. Denn immerhin sind bereits vier Spiele der Reihe erschienen. Nach mässigem Erfolg der Serie hat Larian Studios übernommen und entführt uns nun in die Welt Rivellon, 1222 Jahre vor den Ereignissen des ersten Teils „Divine Divinity“. Versprochen haben sie uns ein Spiel in bester RP-Manier. Begleitet uns nun in die Abenteuer der Quellmagier und findet heraus, ob der Erwartungen Genüge getan wurden.

Screenshot

Die Quelle der Magie

Die Beherrschung der Quellmagie ist unser Handwerk. Denn als Quelljäger ziehen wir durch die Lande von Rivellon. Immer auf der Suche nach dunklen Gestalten, die die Macht der Beherrschung der Elemente für böse Zwecke missbrauchen. Vor langer Zeit gab es viele Gestalten, die um diese Kunst wussten. Doch durch viele grausame Taten, die mithilfe dieser Fähigkeiten begangen wurden, entschied man sich dazu die Lehre und deren Verwendung zu verbieten. Nur einem auserwählten Orden, den Quelljägern, wurde die Erlernung der Lehre weiterhin gestattet. Sodann widmeten sie sich fortan dem Aufspüren und Bekämpfen der Quellmagie. Wir schlüpfen in die Rolle von zwei dieser Jäger, die zu dem schönen Ort Cyseal gerufen wurden, um den rätselhaften Mord an einem Ratsmitglied aufzuklären. Doch während wir den Spuren folgen, entdecken wir schnell, dass mehr dahinter steckt. Wie könnte es auch anders sein. Wir stossen auf eine rätselhafte Macht, die uns erst einmal mit tausenden Fragen im Kopf stehen lässt und gleichzeitig stark dazu anspornt, ihr Geheimnis und unser eigenes Schicksal zu lüften. Das Prinzip der Story (Tat - grosses Rätsel - Bedrohung für die ganze Welt - wir in der Rolle der Retter mit besonderem Schicksal) ist zwar altbacken, doch die Aufmachung kann sich wirklich sehen lassen. Bereits in den ersten paar Spielstunden wurden wir mit so vielen Rätseln, Geheimnissen und Entwicklungen konfrontiert, dass man fast den Überblick verliert. Daran merkt man, dass die Entwickler das RPG nicht neu erfinden wollten. Sie waren vielmehr darauf bedacht, uns in ihre Welt zu entführen und eintauchen zu lassen. Ein ehrliches Statement, das unserer Ansicht nach löblich ist.

Screenshot

Rivallon, eine Welt voller Leben

Von Anfang an präsentiert sich Rivellon aus isometrischer Perspektive in bestem Licht. Die Umgebung ist detail- und abwechslungsreich gestaltet. Die Dungeons verbreiten eine schön tief bedrohliche Stimmung und haben an Gegnern und Rätseln einiges zu bieten. Obwohl diese auch etwas abwechslungsreicher hätten gestaltet werden können. An allen Ecken und Enden gibt es etwas zu entdecken, einzusammeln, zu erforschen und zu bekämpfen. Der Entdeckergeist wird geweckt, jeder weisse Fleck auf der Karte will ausradiert werden und immer wieder wird man dafür belohnt. So haben wir direkt zu Beginn weit abseits des Weges eine riesige sprechende Muschel gefunden, die uns bittet sie wieder zurück ins Meer zu befördern. Für diese gute Tat wurden wir auch direkt mit einem Schatz belohnt. Das alles nur dank hartnäckiger Erkundung.

Kommentare

Divinity: Original Sin Artikel