Dolmen - Vorschau / Preview

Sci-Fi-Souls mit Twist

Vorschau Video Franziska Behner

Harte Kämpfe, schwer lesbare Gegner

Doch die anfängliche Leichtigkeit der Kämpfe bleibt nicht lange bestehen: Etwas weiter im Level gesellen sich Variationen der Monster hinzu, und spätestens bei den Feuerball spuckenden Zombiekreaturen war es um uns geschehen. Zwar lässt sich "Dolmen" von einem Checkpoint aus starten, sodass ihr nicht komplett von vorn beginnen müsst. Vorsicht ist dennoch geboten. Ihr lasst nämlich an eurem Sterbeort all die Punkte und anderen Dinge liegen, die ihr bis dato gesammelt habt und für den Charakteraufbau braucht. Typisch für das Genre, müsst ihr euch also schnellstmöglich zum Sterbeort aufmachen und eure Überreste einsammeln, ohne erneut zu sterben. Sonst ist alles verloren.

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Damit ihr nicht an der gleichen Stelle erneut ins Sci-Fi-Gras beissen müsst, ist etwas Köpfchen gefragt: Welche Gegner könnt ihr umgehen? Wo verletzen sich die Monster gegenseitig, und wie erledigt ihr sie einzeln, damit nicht gleich eine ganze Horde auf euch springt? Das Beobachten der Feinde ist ein essenzieller Teil von Souls-like-Games, denn nur so könnt ihr schnell und effektiv von A nach B gelangen, ohne permanent euer Leben zu lassen. Doch an dieser Stelle hakt es bei "Dolmen" noch ein wenig.

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Obwohl die Kämpfe geschmeidig ablaufen, sind wir oft gestorben, ohne den Auslöser genau betiteln zu können. Das liegt vor allem an den Attacken der Gegner, die wir meist nicht vorhersehen konnten. Üblicherweise beobachtet man Feinde, lernt ihre Muster und macht sie sich zunutze. In "Dolmen" war das allerdings nur bedingt möglich, da die Gegner manchmal scheinbar eine Attacke andeuten und sie doch nicht ausführen oder unerwartet aus ihrem Rollenmuster fallen. Vielleicht soll das den Schwierigkeitsgrad zusätzlich erhöhen? Gut gemacht, wenn auch möglicherweise etwas zu offensichtlich, sind hingegen die unblockbaren Angriffe der Feinde. Sie sind mit einem roten Symbol über ihren Köpfen gekennzeichnet und sagen uns ganz eindeutig: weg hier!

Sind euch die Gegner deutlich zu stark, solltet ihr einen Ausflug auf das Raumschiff machen. Der karg eingerichtete Hub bietet aktuell zwar noch nicht allzu viel, aber das muss er eigentlich auch nicht. Wir haben uns nur für die Erweiterung unserer Fähigkeiten und das Basteln neuer Waffen oder Ausrüstung dahin verirrt. Im Menü können gesammelte Punkte für Statusverbesserungen verteilt und neue Ausrüstung hergestellt werden. Zumindest, wenn ihr versteht, was hier wie zusammenspielt. Die Übersichtlichkeit lässt nämlich noch zu wünschen übrig.

Ausblick

"Dolmen" ist ein Action-Adventure, dass uns dank toller Grafik und geschmeidigem Gameplay bisher gut gefallen hat. Die Welt sieht futuristisch und düster aus, wirkt karg und bringt ein gewisses Unbehagen an so mancher Ecke mit. "Dolmen" könnte 2022 ein echter Souls-like-Überraschungshit werden. Die uns gezeigten Levels haben bisher einen guten Eindruck hinterlassen. Die Station am Anfang verfügt über viele Abzweigungen, die sich dank besonderer Items zu erkunden lohnen. Ausserdem schaltet ihr so Abkürzungen frei, die bei dem nächsten Tod wertvolle Zeit und Nerven sparen. Stellenweise waren Wege noch nicht betretbar, was sich vermutlich zum Release ändern wird.

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Die Gegner-Designs haben uns insgesamt auch überzeugt - knöcherne Spinnenwesen und eine Art Zombies am Anfang. Später lernt ihr schwebende Widersacher kennen, die sich teleportieren können, und auch so manchen Weltraumsoldaten: Spielerisch scheinen sich die Entwickler viel Mühe zu geben, die einzelnen Gegnertypen einzigartig zu machen. Vor allem in der ersten Welt wurden die Spinnentiere zwar langsam etwas langweilig, aber wir schieben das jetzt einfach mal darauf, dass es sich um eine Tutorialwelt handelt, die vor allem Anfänger des Genres sicherlich einen leichteren Einstieg bietet.

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