Donkey Kong Bananza - Vorschau / Preview

Affengeile 3D-Zerstörungsorgie

Vorschau Video Benjamin Braun

Manch ein Serien-Fan hätte sich womöglich eher einen klassischen Sidescroller-Platformer für das nächste "Donkey Kong" gewünscht. Nach einem mehrstündigen Hands-on mit "Bananza" haben wir aber endgültig grosse Lust auf das 3D-Jump-'n'-Run und können den Release auf Switch 2 kaum noch erwarten.

Wer Donkey Kong die Bananen klaut, darf sich nicht wundern, wenn der Gorilla mit Krawatte dies nicht einfach so hinnimmt. In "Donkey Kong Bananza", dem neuen Teil von Nintendos legendärer Jump-'n'-Run-Reihe für Switch 2, hüpft, springt und rennt der wohl bekannteste Primat der Videospielwelt aber nicht nur durch die Gegend, sondern zermalmt mit seinen Fäusten förmlich alles, was sich ihm in den Weg stellt. Denn in seinem neuesten Abenteuer könnt ihr mit ihm weite Teile der Umgebung zerstören, während ihr Feinde bekämpft, Rätsel löst und euch in der in Schichten aufgebauten Welt immer näher zum Erdkern durchpflügt.

Donkey Kong, der Zerstörer

In "Donkey Kong Bananza" landet ihr auf Ingot Isle, auf der die fiese Void Company die goldenen Bananen geklaut hat. Natürlich wollt ihr euch die zurückholen und müsst dafür im wahrsten des Wortes immer tiefer in die Welt vordringen. Denn hier erstrecken sich die einzelnen Gebiete nicht nur von Norden nach Süden und von Westen nach Osten. Stattdessen grabt ihr euch in der dennoch kunterbunten Welt förmlich eine Schicht nach der anderen tiefer in den Boden. Fast jede Gesteinsform könnt ihr dabei mit Donkey Kongs Fäusten bearbeiten und bisweilen riesige Schneisen und Tunnel in die Welt hauen. Dabei geht es aber nicht rein um die Zerstörung, so viel Spass allein das auch macht. Vielmehr gilt es, einen Weg durch die stark vertikal geprägten Schichtwelten zu finden - und allerlei nützlichen Kram, der teils tief im Erdreich vergraben ist.

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Mit normalen Hieben arbeitet ihr euch nach vorn durch. Mit sogenannten auf Wunsch auch per Sprung realisierten Tiefschlägen treibt ihr senkrecht schachtartige Löcher in den Boden. Praktisch überall reisst ihr auf Knopfdruck Felsen aus dem Boden, die ihr dann auf Gegner werft oder unter euren Füssen platziert, um wie mit einem Surfbrett damit über den Boden oder mit geeignetem Material sofort übers Wasser oder mit einer dann mit der Zeit schmelzenden Eisscholle über einen Lavasee zu düsen. Weichere Materialien wie Schlamm könnt ihr per Wurf auch zu neuen Formationen zusammenfügen, also etwa ein treppenartiges Gebilde bauen, wie es so ähnlich mit der Schaumkanone in "Prey" möglich ist. Explosives Gestein richtet noch weitaus mehr Zerstörung an und kann sogar Metall aus dem Weg hauen, für das sonst schon die Kraft einer von Donkey Kongs besonders mächtigen Bananza-Form notwendig ist.

Nintendo sucht den Bananza-Star

Donkey Kong ist bei der Rettung der goldenen Bananen und dem Sieg über die schurkische Void Company nicht komplett auf sich allein gestellt. An seine Seite gesellt sich nämlich eine auffallend junge Form von Pauline, die in "Donkey Kong Bananza" eine überaus begabte Sängerin ist. Hier geht es aber nicht etwa um "Nintendo sucht den Superstar" mit Oberprimat Dieter. Paulines Gesang (und Donkey Kongs Pfeifen) spielt vielmehr eine Rolle etwa beim Öffnen verriegelter Challenge-Räume und noch deutlicher dabei, dem Nintendo-Gorilla zu ermöglichen, besondere Formen anzunehmen: die sogenannten Bananzas.

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Wie viele es davon exakt gibt, wissen wir noch nicht, wenngleich das Fähigkeitenmenü vermutlich einen deutlichen Hinweis darauf liefert. Klar ist aber, dass ihr unter anderem Zugriff auf das "Kong-Bananza" erhaltet, wobei sich Donkey Kong einfach zeitweise in eine grössere, stärkere Form seiner selbst verwandelt. Dann kann er schon mit einfachen Fausthieben sogar Metall zerdeppern und mit aufgeladenen Schlägen besonders grosse Teile der Umgebung auf einen Schlag vernichten. Aufwertungen sind selbstredend ebenfalls möglich. Im Fall des Kong-Bananzas ist das eine Art Immunität in der Phase, in der ihr einen Schlag aufladet.

Ausprobieren konnten wir auch das "Straussen-Bananza". Wie der Name bereits verrät, verwandelt ihr euch dabei in eine Art Vogel Strauss, allerdings mit dem wichtigen Unterschied, dass Donkey Kong in dieser Form per Flügelschlag auch fliegen oder besser gesagt über grössere Entfernungen sozusagen schweben kann. Der ermöglicht euch in manchen der Levels dann alternative, potenziell leichtere Routen. Mit entsprechenden Aufwertungen der Fähigkeit könnt ihr während des Fluges auch Eier abwerfen, damit Löcher in die Umgebung reissen oder Feinde unschädlich machen. Da ihr praktisch jederzeit in bereits besuchte Teile der Welt zurückkehren könnt, dürfte manch eine der optionalen Aufgaben dort mit erst später freigeschalteten Bananza-Formen entsprechend leichter werden.

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Allzu lang halten die Bananza-Formen zwar nicht an. Ihr könnt die Fähigkeiten durch Aufnahme von Gold allerdings sehr schnell wieder auffüllen. Nutzen könnt ihr die Spezialformen (in manchen dieser Räume müsst ihr es sogar) indes nicht nur in den regulären Schichten der "Oberwelt", sondern ebenso in jeder der unzähligen, prinzipiell optionalen Challenges, in denen ihr weitere der Banadium-Juwelen absahnen könnt. Das sind Kristallbananen, die ab einer bestimmten Anzahl einen Fertigkeitenpunkt auf euer Konto spülen.

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