Donkey Kong Bananza - Vorschau / Preview

Affengeile 3D-Zerstörungsorgie

Vorschau Video Benjamin Braun

Angemessener Schwierigkeitsgrad

Wie viele andere der jüngeren Nintendo-Platformer beginnt auch "Donkey Kong Bananza" eher leicht, zieht im späteren Verlauf dann aber wohl deutlich an. Die Feinde in der letzten gespielten Welt in einem Wald-/Dschungelabschnitt kosten uns bei jedem Treffer ein volles Herz. Da sich darunter auch solche befinden, die von Dornen umschlossen sind oder auf uns zustürmen und sich selbst in die Luft jagen, sind direkte Fausthiebe nicht möglich. Daher müssen wir durchweg in Bewegung bleiben, um (unter Verlust einer nicht geringen Menge an gesammeltem Gold) nicht zum letzten Speicherpunkt zurückgeworfen zu werden. Allerdings haben wir jede der Welten oder Schichten von einem vorgefertigten, von Nintendo erstellten Speicherpunkt begonnen. Zu Beginn starteten wir sogar in den späteren Abschnitten nur mit drei Grundherzen und hatten auch keine Skill-Punkte auf dem Konto, um sie direkt erhöhen zu können. Von daher ist die Spielbalance eher begrenzt einschätzbar. Wir gehen aber davon aus, dass Genreprofis wenn überhaupt sehr spät herausgefordert werden.

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Zu leicht scheint es uns hingegen auch nicht zu sein. Und Einsteiger, die dennoch Probleme kriegen sollten, können einen niedrigeren "unterstützten" Schwierigkeitsgrad wählen, bei dem sie vor allem weniger Schaden kassieren. Das ist auch richtig so, denn "Donkey Kong Bananza" lässt sie zwar nicht aussen vor, zielt jedoch gewiss nicht nur auf eine (selbst ernannte) Elite ab. Noch ein bisschen leichter könnte "Bananza" übrigens im Koop-Modus werden, den wir bislang noch nicht selbst ausprobieren konnten. Dabei steuert der eine Spieler Donkey Kong, der andere Pauline, die stets auf seinen sitzt. Der zweite Spieler kann mit ihr dann sozusagen stilisierte Vocals auf Umgebung oder Gegner schleudern und den Hauptspieler direkt unterstützen. Ganz witzig sah das in der Nintendo-Direct-Ausgabe zum Spiel im Juni zwar aus. Aber wir vermuten, es wird eher in Richtung "nice to have" gehen, als wirklich das Zeug zur flächendeckenden Bereicherung des Gameplays zu haben. Doch genauso wie beim Thema Spielbalance werden wir das erst mit der finalen Testversion verlässlich klären können.

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Der zuletzt gespielte Level macht uns jedenfalls zuversichtlich, dass im späteren Verlauf noch genügend neue Elemente hinzukommen, sodass es auch auf Dauer spielmechanisch (optisch offenbar sowieso) nicht langweilig wird. So werfen wir hier etwa auch mal Knospen an Wände, woraufhin eine Brücke entsteht. Das nutzen die Entwickler später für kleinere Rätsel. Feindtypen, Fallen und vieles andere scheinen im späteren Verlauf ebenfalls immer vielfältiger zu werden. Wie viele Welten bzw. Schichten es gibt, hat Nintendo indes leider noch nicht verraten.

Ausblick

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"Donkey Kong Bananza" war, neben "Mario Kart World", schon auf der Nintendo Experience im Vorfeld des Switch-2-Launches eines unserer Highlights. Das mehrstündige Hands-on in Nintendos Europa-Zentrale in Frankfurt bestätigt die positiven Eindrücke, wobei die beim Graben manchmal zickige Kamera ein vernachlässigbarer Störfaktor zu bleiben scheint. Die Zerstörung macht mächtig Laune. Und die Challenges sind genauso motivierend wie die Suche nach Bananen-Juwelen und anderen versteckten Bonusobjekten. Ob es zum absoluten Hit reicht, wird sich zeigen. Doch von einem richtig guten 3D-Jump-'n'-Run, das eines Exklusivtitels für die neue Nintendo-Konsole würdig ist, gehen wir nach dem Hands-on endgültig aus.

Ersteindruck: Sehr gut

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