DOOM: The Dark Ages - Test / Review

VerDOOMt in alle Ewigkeit!

Test Video olaf.bleich getestet auf PlayStation 5

Schnappt euch den Sägeschild und die Schrotflinte: Der Slayer ruft zur Dämonenjagd! Kult-Enterwickler id Software bringt mit "DOOM: The Dark Ages" den neuesten Teil seiner Shooter-Saga. Im Test der PS5-Version erfahrt ihr, wie gut das Mittelalter-"DOOM" wirklich ist.

"DOOM": Dieser Name steht seit Jahrzehnten für atemberaubende, gnadenlose Shooter-Action. Das Spiel, das 1993 von id Software auf den Markt gebracht wurde, war nicht nur ein Klassiker, sondern ein Trendsetter. Es legte den Grundstein für ein ganzes Genre: den Ego-Shooter.

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DOOM: The Dark Ages

Doch trotz seines legendären Status war auch "DOOM" nie vor dem Zahn der Zeit gefeit. Das Reboot von 2016 holte die Reihe aus ihrer nostalgischen Ruhmeszeit und katapultierte sie in eine neue Ära. Doch die Geschichte geht weiter: Der neueste Ableger "DOOM: The Dark Ages" führt uns in ein düsteres Abenteuer, das nicht nur in einer vergessenen Mittelalterwelt spielt, sondern auch den Kampfgeist des berühmtesten Kriegers der Videospielgeschichte neu definiert.

Am 15. Mai 2025 erscheint der Titel für PlayStation 5, Xbox Series und PC - und es wird blutig, düster und definitiv nichts für schwache Nerven.

Der Slayer als Werkzeug der Götter

Die Geschichte von "DOOM: The Dark Ages" beginnt mit einem dramatischen Angriff: Die Minenstadt Khalim wird von einer Horde dämonischer Invasoren überrannt. Angeführt von Prinz Ahzrak und einer finsteren Hexe, sind die Dämonen auf der Jagd nach einem mächtigen Artefakt: dem Argent-Herz. Es könnte die Armee der Hölle unbesiegbar machen.

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DOOM: The Dark Ages

An dieser Stelle kommt der legendäre Slayer zum Einsatz. Er ist die stärkste Waffe der Menschen und obliegt dem Willen von Göttern und Königen - ein Werkzeug, wenn man so will. Seine Entwicklung steht im Mittelpunkt der Geschichte von "DOOM: The Dark Ages". Sie erstreckt sich über insgesamt 22 Kapitel und eine Spielzeit zwischen 15 und 20 Stunden.

Zugegeben: Ein "Clair Obscur: Expedition 33" ist "DOOM: The Dark Ages" in Sachen Emotionalität und Charaktertiefe nicht. Allerdings präsentiert id Software seinen Plot mit grossen Bildern und jeder Menge Action.

Der neue Spielstil: Blocken, Parieren, Zuschlagen

Auf den ersten Blick mag das Gameplay vertraut wirken: schnelle Bewegungen, brutale Kämpfe und der gewohnte Adrenalinkick. Doch "DOOM: The Dark Ages" geht einen Schritt weiter. Der Slayer ist nun mit einem Schild in der einen und einer schweren Waffe in der anderen Hand unterwegs. Auf kurze Distanz greift er zusätzlich zu Nahkampfattacken mit insgesamt drei Waffen wie etwa dem Kampfhandschuh oder dem Morgenstern.

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DOOM: The Dark Ages

Was jedoch auffällt: Der gewohnt schnelle Doppelsprung und die blitzschnellen Dash-Manöver aus früheren Teilen fehlen. Anstelle von waghalsigen Sprüngen und Meidbewegungen tritt die Mechanik des Blockens und Parierens in den Vordergrund. Inmitten des hektischen Geschehens müsst ihr euren Schild gezielt hochreissen, um feindliche Angriffe abzuwehren und die Dämonen zu zerschmettern.

Es dauert eine Weile, bis man sich an den neuen Spielstil gewöhnt hat, aber der Wechsel sorgt für eine frische und dennoch genauso packende Spielerfahrung. Das schnelle Agieren und Reagieren bleibt das Herzstück des Games, aber es gibt eine zusätzliche Dimension: Jede Entscheidung - sei es das Parieren eines Angriffs oder das exakte Timing eines Glory Kills - hat unmittelbare Auswirkungen auf euren Erfolg. Pariert ihr etwa eine Höllenstrom-Attacke, werft ihr die Geschosse zurück. Ein Angriff mit dem Schild wiederum beschert euch Lebenspunkte. Diese Jagd nach Ressourcen kennen wir aus den Vorgängern, ist aber in "DOOM: The Dark Ages" nicht mehr ganz so dominant.

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