Doom - Beta-Special

Der König der 90er will seinen Thron zurück

Vorschau Benjamin Kratsch

Der Flugdämon und sein Raketenwerfer

Unsere Lieblingskarte der Beta namens Heatwave operiert mit drei Ebenen, auf denen sich unterschiedliche Powerups befinden: ganz unten gibt’s Unsichtbarkeit für 30 Sekunden, in der Mitte Quad-Damage, also vierfachen Schaden und ganz oben das Schild, was euch doppelt so viel Lebensenergie gibt. Generell geht jede Runde nur sechs Minuten, direkt zu Beginn stürzen also alle Richtung Runen. Zumindest machen das uneingespielte Squads so, denn viel cleverer ist es im Modus Team-Deathmatch nur drei Mann für drei Powerups an die Front zu schicken, während jeweils ein anderer seine Flanke schützt. Wie schon oft angedeutet ist „Doom“ sehr zackig, es bleibt also oft wenig Zeit Strategien auszuspielen. Doch der Titel hat auf jeden Fall eine Menge Profimechanismen, die vor allem für eSportler spannend sein dürften. Schnappt sich einer die Schild-Rune für doppelte Lebensenergie, kann er das Feuer auf sich ziehen, während der Kollege mit vierfachem Schaden abräumt.

Alle 60 Sekunden wird zudem der Revenant freigeschaltet – eine Art Virus-Rune, die euch für exakt 60 Sekunden in einen schwebenden, fast vier Meter grossen Dämon verwandelt, der Schwarmraketen von seinen Schultern aus verschiesst und locker ein Match drehen kann. Gerade hier zeigt sich die Brillanz der Balance von id Software: Tötet ihr den Revenant, lässt er das Power-Up fallen, ihr könnt dann seine Rolle einnehmen. Aber nur, wenn ihr schnell genug seid. Nimmt es einer aus seinem Team auf, erweist ihr eurer eigenen Gruppe einen heftigen Bärendienst, denn dann darf der Feind 120 Sekunden, also satte zwei Minuten und damit ein Drittel der Gesamtspielzeit einer Runde mit einer übermächtigen Einheit Punkte sammeln. Doch wie lässt sich der Revenant besiegen? Definitiv nicht im Nahkampf und nicht alleine, vielmehr müsst ihr smarte Teamtaktiken anwenden. Vielleicht müssen sich sogar ein oder zwei Spieler opfern, indem sie das Biest ablenken, während die anderen versuchen mit ihren Scharfschützengewehren in eine bessere Position zu kommen.

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