Dorfromantik (Brettspiel) - Test / Review

Probier's mal mit Gemütlichkeit

Vorschau Alain Jollat

Man sieht sie nicht oft, aber es gibt sie: Spiele ohne jegliche kompetitive Mechaniken. Spiele, die man ums Spielen willen spielt. Als gemeinsames Zeitverbringen. Das mag für einige wenig verlockend oder sogar langweilig klingen. Aber uns hat die Brettspielumsetzung von "Dorfromantik" überzeugt.

Wir bauen uns unser kleines Dorf

Wie auch im originalen "Dorfromantik" spielen Hexagone die Hauptrolle und bilden die Bausteine unserer zukünftigen Landschaft. Auf jedem Sechseck ist ein Landschaftstyp (oder mehrere) abgebildet: Häuser, Wiese, Wald oder Weizenfelder. Zusätzlich durchquert bei einigen dieser Sechsecke ein Fluss oder eine Eisenbahnstrecke die Landschaft.

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Zu Spielbeginn werden diese Kartonplättchen nach Rückseite getrennt gemischt. 25 davon enthalten nämlich Aufträge, die für das Ziel des Spiels wichtig sind: das Sammeln von Siegpunkten. Auf den anderen Plättchen - 48 an der Zahl - sind keine Aufträge abgebildet. Zuletzt werden von den Plättchen ohne Aufträge noch drei unbesehen aus dem Spiel genommen, und schon kann es losgehen.

Generell gilt: Es müssen immer genau drei nicht erfüllte Auftragsplättchen offen ausliegen. Ist dies nicht der Fall, so muss ein neues Auftragsplättchen aufgedeckt und angelegt werden - ansonsten ein reguläres Landschaftsplättchen.

Die Anlegeregeln sind vergleichsweise einfach: Abgebildete Flüsse und Schienen müssen fortgeführt werden, ansonsten muss einfach mindestens eine Kante des eben aufgedeckten Plättchens ein schon liegendes berühren. Dabei ist es egal, ob die abgebildete Landschafts-Art fortgeführt wird oder nicht.

Und wie kommt man nun zu Punkten?

Und wie erhält man nun durch diese Auftragsplättchen Punkte? Gut, dass ihr fragt! Auf jedem Auftragsplättchen ist ein Symbol abgebildet, das auf eine der sechs möglichen Sachen hinweist, die auf einem der Landschaftskärtchen abgebildet sein können. Nun kommen die kleinen Auftragsmarker ins Spiel. Zeigt das Auftragsplättchen ein grünes Baumsymbol, nimmt man sich einen der vor dem Spiel gemischten und bereitgelegten Baummarker, dreht ihn um und legt ihn auf das Auftragsplättchen. Auf der Rückseite der Marker sind Zahlen von 4 bis 6 abgebildet.

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Diese Zahlen geben an, über wie viele Plättchen der entsprechende Landschaftstyp verbunden sein muss, damit die Aufgabe als erfüllt gilt. Ziehen wir in unserem Baum-Beispiel die Zahl 5, müssen wir eine zusammenhängende Waldfläche erstellen und heimsen dann den Marker ein, der am Spiel-Ende so viele Punkte gibt, wie die aufgedruckte Zahl anzeigt - in unserem Fall 5.

Ein kleines Aber: Wir dürfen mit solchen Aufträgen nicht einfach bereits bestehende Gebiete erweitern. Würden wir etwa unseren 5er-Baum-Auftrag an einen bestehenden Wald anlegen, der damit sechs oder mehr Plättchen gross ist (also grösser als die Zahl auf dem Auftragsmarker), verfällt der Auftrag sofort, und wir müssen den Marker ungewertet zurück in die Schachtel legen.

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