Dragon Ball Z: Kakarot - Test / Review

Wo ein Gohan ist, ist auch ein Goku

Test Video Benjamin Braun getestet auf PlayStation 4

Üppiger Nebenschauplatz

Wer will, kann mit dem Kochen von Mahlzeiten, dem per Schwanz ausgeführten Fischangeln oder dem Sammeln von Lebensmitteln und sonstigen Zutaten in der Welt aber sehr viel Zeit verbringen. Denn solange ihr die Hauptmission nicht fortsetzt, stehen euch die einzelnen, in grössere Ladezonen aufgeteilten Gebiete mit Natur, kleinen Dörfern und Städten zur Erkundung offen. Die Kulisse ist im Vergleich zu den Charakteren zwar eher grob geraten und sprüht trotz Fahrzeugen auf den Strassen und Passanten in den Gassen nicht unbedingt vor Leben. Mit Sumpfarealen, Wüsten, Flusslandschaften und Ähnlichem bietet die Welt aber viel Abwechslung.

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Zu tun gibt es ebenfalls ein bisschen was abseits der Haupt- und Nebenmissionen. Hier ballert ihr auf feindliche Türme, dort jagt ihr Dinos in der Prärie oder flitzt einfach im Flug über den Himmel und steuert gezielt herausfordernde Feindansammlungen an, die farblich kenntlich gemacht sind. Zudem könnt ihr euch im Rahmen der Schildkrötenprüfungen einige Boni sichern. Für diese kleinen Challenges, in denen ihr beispielsweise eine bestimmte Menge an Z-Kugeln sammelt oder eine gewisse Anzahl an längeren Kombos im Kampf ausführt, gibt es nämlich teils rare Ressourcen-Belohnungen.

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Die Challenges zu erfüllen, ist äusserst simpel, macht aber dennoch Spass. Allerdings hätten die Entwickler diesen Aufgaben einen Hauch mehr Bedeutung beimessen können. Wir finden es ja gut, dass sie nicht verpflichtend sind und niemand den Spieler zu Open-World-Ausflügen nötigt - zu einem Missionsstartpunkt gelangt ihr ohne Umwege stets innerhalb von einer oder zwei Minuten. Ein grösserer Ansporn als mit nicht notwendigen Boni wäre aber wohl möglich gewesen. Über die Nebenmissionen könnten wir prinzipiell Ähnliches sagen. Die bringen zwar Erfahrungspunkte und sogenannte Seelenabzeichen, mit denen ihr in einem gesonderten Menü permanente Boni etwa auf Kampffertigkeiten oder Wertverbesserungen durch Mahlzeiten erhaltet. Der spielerische Nutzen der Nebenaufträge bleibt jedoch sehr überschaubar. Doch so generisch sie überwiegend auch ausfallen, bringen sie für Fans der Vorlage zumindest einen anderen Mehrwert. Ihr trefft darin schliesslich regelmässig auf bekannte Charaktere wie das Schwein Oolong oder den übergewichtigen Yajirobi, die immer wieder für humorvolle Dialoge gut sind. Es ist aber eher ein Bonus, denn etwas zum Schmunzeln, etwa über den Schwerenöter Muten-Roshi oder Krillin, gibt es bereits in der Hauptstory immer wieder.

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