Dragon's Dogma II - Vorschau / Preview

Dark Souls lässt grüssen

Vorschau Video Steffen Haubner

"Dragon's Dogma" für PS3 und Xbox 360 gehört zu den Spielen, die bei Erscheinen nicht allzu euphorisch aufgenommen wurden, aber irgendwie im kollektiven Gedächtnis haften geblieben sind. Gut zehn Jahre ist das jetzt her. Kurze Zeit später erschien ein 15 Stunden langer Nachschlag namens "Dark Arisen", danach gab es 2016 noch eine Windows-Fassung und 2017 Umsetzungen für PS4 und Xbox One. 2019 trödelte schliesslich die Switch-Version hinterher. Nun soll "Dragon's Dogma 2" für PS5, Xbox Series X und Series S sowie PC folgen. Obwohl noch kein finaler Release-Termin kommuniziert wurde, durften wir im Rahmen eines Anspiel-Events in Hamburg bereits Hand anlegen.

An der grundlegenden Ausrichtung hat sich nicht viel geändert. Auch diesmal ist man mit drei Mitstreitern unterwegs, den sogenannten Vasallen. Weil sich vermutlich keiner eurer Freunde von euch als "Vasall" rekrutieren lassen würde, sind die drei Sidekicks KI-gesteuert. Mit Kurzkommandos über die Pfeiltasten des Controllers könnt ihr ihnen ein paar Anweisungen zubellen. Mit "Los!", "Zu mir!" "Halt!" und "Hilfe!" sind die kommunikativen Möglichkeiten allerdings etwas eingeschränkt. Laut Capcom soll es später möglich sein, eurem Fussvolk ein paar strategische Richtlinien mit auf den Weg zu geben, etwa wie aggressiv sie sich in Kämpfe stürzen sollen. Denn wie wir eingangs schon feststellen mussten, haben die Damen und Herren mitunter ihren eigenen Kopf und stürzen sich auch schon mal in Scharmützel, denen wir selbst lieber aus dem Weg gegangen wären.

Folgt mir, furchtlose Vasallen!

Screenshot
Vier Freunde sollt ihr sein! Wie im Vorgänger seid ihr ausschliesslich als Quartett unterwegs.

Wer jetzt auf fröhliche Koop-Ausflüge hofft, den müssen wir gleich zu Beginn enttäuschen: "Dragon's Dogma 2" ist ein reines Singleplayer-Spiel. Allerdings wird es möglich sein, in eurer Spielwelt Hauptvasallen von anderen Spielern in euer Team aufzunehmen. Das ist unter anderem sinnvoll, wenn er schon ein paar Skills besitzt, die ihr gegen einen Feind gut gebrauchen könntet. Denn es wird, so verriet man uns vorab, weder eine anpassbare Schwierigkeit geben, noch werden die Gegner skalieren. Gut auch, wenn einer eurer Mitstreiter weiss, wo es bei einer Mission langgeht. Dann bietet er sich nämlich an, euch den Weg zu zeigen. Dem könnt ihr nachkommen, müsst es aber nicht.

Screenshot
Der an Dark Souls erinnernde Grafikstil hat uns bereits sehr gut gefallen

Wenn ihr allerdings - wie wir hier am Anfang der Session - noch etwas orientierungslos herumstolpert, redet der mit Insider-Kenntnissen ausgestattete Mitstreiter durchaus vehement auf euch ein, ihm doch endlich zu folgen. Bockige, nicht besonders teamfähige Vasallen waren ein Hauptkritikpunkt am ersten "Dragon's Dogma". Den Entwicklern um Capcoms Hideaki Itsuno, der unter anderem an "Resident Evil" und "Devil May Cry" beteiligt war, ist das durchaus bewusst. Man habe auf die KI der Vasallen ein besonderes Augenmerk gelegt und sie wesentlich verbessert, versichert man beim Hersteller. Tatsächlich kann man im Spiel den Eindruck bekommen, es mit Mitspielern aus Fleisch und Blut zu tun zu haben. Das verhindert allerdings nichts, dass es bei Kämpfen, ganz besonders in beengten Umgebungen wie hier, schon mal etwas unübersichtlich zugeht.

Kommentare

Dragon's Dogma II Artikel