DriveClub VR - Test

Spiegel-Schulter-Blick bei 250 Km/h

Test Video Michael Sosinka getestet auf PlayStation 4

„DriveClub VR“ ist das erste und bisher einzige Rennspiel für PlayStation VR, aber dafür zeigt Sony gleich von Anfang an, wie gut sich dieses Genre für die virtuelle Realität eignet. Doch lohnt es sich den Racer zu kaufen, wenn man eh schon das normale „DriveClub“ für die PlayStation 4 hat?

Screenshot

Wenn man es genau nimmt, dann ist „DriveClub VR“ fast schon mit dem normalen „DriveClub“ auf der PlayStation 4 identisch. Klar, die Karriere ist etwas anders und es gibt neue Strecken, die mittlerweile als kostenloses Update für die PS4-Version zur Verfügung stehen, aber ansonsten kommen Besitzern des Originals so gut viel alle Elemente bekannt vor. Der Karriere-Modus wirkt sehr vertraut, was auch für die Spielmodi gilt. Leider ist der Umfang der Kampagne knapper geraten, wenn man ihn mit der aktuellen Version von „DriveClub“ auf der PlayStation 4 vergleicht. Die Motorräder fehlen zum Beispiel komplett. Das Fahrverhalten, die Wagen, der Sound, die Online-Clubs, all das ist man bereits schon von „DriveClub“ gewohnt. Grundsätzlich soll das keine Kritik sein, denn nachdem das Spiel zwei Jahre lang kräftig gepatcht wurde, ist daraus ein nahezu perfekter Arcade-Racer geworden. Warum sollte man da etwas verschlimmbessern bzw. ändern?

Wer „DriveClub“ kennt, fühlt sich demnach sofort wieder heimisch. Einsteigen und losfahren, das ist das Motto. Den riesigen Unterschied macht jetzt natürlich PlayStation VR aus. Mitten drin, statt nur dabei, dieser Slogan passt perfekt zu „DriveClub VR“. Man setzt sich in die schönsten und schnellsten Sportwagen der Welt, schaut sich komplett frei im Cockpit um und erlebt die intensivsten Rennen überhaupt. Mit PSVR kann man viel besser die Abstände zu den Wagen einschätzen und erst mit „DriveClub VR“ erfährt man als normaler Spieler, was es bedeutet, mit 300 Km/h nur wenige Zentimeter neben einem Ferrari durch die Landschaft zu heizen.

Nach Überholmanövern schaut man den Wagen gerne hinterher, während man den Blick gleich wieder nach vorne richtet und die nächste Kurve anvisiert. Und wenn ein Wagen am Heck klebt, wird ständig panisch in die Seiten- und Rückspiegel geschaut. So fühlen sich wahrscheinlich echte Rennen an, zumindest im Ansatz. Als besonders „witzig“ empfand ich die Drifts, die sich jetzt sogar präziser umsetzen lassen, da man im virtuellen Cockpit ein besseres Gefühl für die verschiedenen Wagen bekommt. Fährst du quer, siehst du mehr, das kann man für „DirveClub VR“ gut übernehmen, weil durch die Seitenscheibe geschaut wird. In diesem Zusammenhang ist übrigens von Vorteil, dass man seine Sitzposition im Auto ein klein wenig anpassen kann, um zum Beispiel nicht zu sehr über die Motorhaube schauen zu müssen.

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