Dungeons of Dreadrock (Switch) - Test / Review

Dungeons & Puzzles statt Dungeons & Dragons

Test Video Beat Küttel getestet auf Nintendo Switch

Nein, "Dungeons of Dreadrock" ist kein Schreibfehler, denn das Spiel hat nichts mit Dreadlocks, Rastafaris oder Ähnlichem zu tun. Stattdessen bietet der Titel aber knackige Rätsel in 100 Abschnitten, eine charmante Pixelgrafik und eine Geschichte rund um ein Mädchen, das versucht, seinen Bruder zu retten. Wir haben uns bis ins allertiefste Verlies der Nintendo-Switch-Version begeben, um für Gerechtigkeit zu sorgen - und natürlich vor allem, um euch verraten zu können, ob sich der Kauf des Spiels lohnt.

Das Spielprinzip von "Dungeons of Dreadrock" ist schnell beschrieben, denn es geht in erster Linie darum, den Levelausgang zu erreichen, um immer tiefer in den titelgebenden Dungeon vorzudringen. Natürlich gibt es entspannendere Freizeitbeschäftigungen. Aber was will man machen, wenn man seinen Bruder retten und dabei auch noch den Bösewicht Dead King zur Strecke bringen soll? Also rein ins Getümmel.

Aller Anfang ist leicht

Ganz zu Beginn ist unsere Mission noch nicht ganz so klar umrissen. Denn offiziell wird jeweils ein männlicher Bewohner aus dem Dorf losgeschickt, um gegen den Totenkönig zu kämpfen. In Wahrheit ist das aber nur ein Vorwand, denn eigentlich werden diese Jungen schlicht und ergreifend als Opfer dargebracht, um den Bösewicht zu besänftigen. Vermittelt wird uns (und unserer Heldin) das in Traumsequenzen, denn alle paar Levels finden wir eine Feuerstelle, um kurz auszuruhen und gleichzeitig die Geschichte mittels Träumen oder Visionen voranzutreiben.

Screenshot

Doch diese Story-Happen wollen erst einmal verdient werden. Nach einigen wirklich leichten Abschnitten, in denen wir uns mit den grundlegenden Spielmechaniken vertraut machen, geht es richtig los. Grundsätzlich ist die Anzahl an möglichen Aktionen recht überschaubar. Wir können uns natürlich auf den jeweils einen Bildschirm grossen Levels von Feld zu Feld bewegen, verschiedene Items inklusive Waffen nutzen, Schalter am Boden und an der Wand betätigen und noch einiges mehr. Sukzessiv bringen einen neue Level-Elemente wie etwa Falltüren oder Warp-Punkte mehr und mehr ins Schwitzen. Durch letztere können wir einerseits selber schreiten, aber zum Beispiel auch ein Messer werfen, das dann an anderer Stelle wieder auftaucht. Da wir schon bald auf Widersacher treffen, die uns auf den ersten Blick überlegen sind, müssen wir zu anderen Strategien als die direkte Konfrontation greifen. Unterschiedliche Feinde haben auch ganz verschiedene Verhaltensweisen und Bewegungsmuster. Sie für unsere Zwecke richtig zu "platzieren", ist oft eine der grössten Herausforderungen, und es macht gleichzeitig ungemein Spass, den jeweiligen Level zu "entschlüsseln". Spätestens wenn man es mit mehreren Gegnern zu tun bekommt und sie möglichst alle auf Bodenschaltern zur Strecke bringen soll, damit sich im Anschluss die Tür zum Ausgang öffnet, drehen die Zahnräder im Oberstübchen auf Hochtouren. Ebenfalls sehr cool: Es kommt durchaus einige Male vor, dass man wieder ein Stockwerk nach oben steigen muss, das man eigentlich schon abgeschlossen hatte. Wieso das so ist, verraten wir an dieser Stelle aber nicht. Die Aha-Erlebnisse wollen wir schliesslich niemandem verderben.

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