Dust 514

Zwischen Genie und Wahnsinn

Artikel Alain Jollat

Wir wollen sein ein einzig Volk von Brüdern

Durch das von “EVE Online” übernommene Gruppen-System ist “Dust 514” natürlich auch für Clans interessant. Söldner können sich zu einer Corporation zusammenschliessen (auch zusammen mit EVE-Piloten) und mehrere Corporations können Allianzen bilden. Die Mitgliederverwaltung ist diesbezüglich äusserst umfangreich. Wer sich also mit ein paar Freunden zusammenrotten will, der findet in “Dust 514” die nötigen Werkzeuge dazu.

Zudem ist insbesondere in FW und PCQ Teamplay elementar, um eine Chance auf den Sieg zu haben. Aufeinander abgestimmtes Fitting, untereinander abgesprochene Vorgehensweisen und aufeinander abgestimmte Aktionen - den Strategen unter uns werden sicherlich die Freudentränen in die Augen schiessen.

Screenshot

Corporations können Steuern erheben, die von Kampfeinnahmen ab 100’000 ISK abgezogen werden und in die Kriegskasse der Corp gehen. So lassen sich beispielsweise grössere Anschaffungen oder Einsätze durch die Steuerkasse finanzieren. Nur berechtigte Personen haben Zugriff auf die Kasse - und das ist auch wichtig. Falls sich ein Spieler die Kohle unter den Nagel reisst und damit auf Nimmerwiedersehen verschwindet, ist die Knete futsch. CCP wird das Geld nicht ersetzen, denn solche Täuschungen und Betrugsfälle sind Teil des EVE-Universums und somit auch von “Dust 514”.

Screenshot

Auch der Tod ist nicht umsonst

Ob in einer Corporation oder nicht, in einem sind alle gleich: Der Tod ist in “Dust 514” nicht umsonst. Wer stirbt, der verliert seine Ausrüstung. Glücklicherweise wird man am Ende des Kampfes mit ISK, so der Name der Ingame-Wertung, überschüttet, sodass sich auch weniger erfolgreiche Söldner mit neuem Dropsuit, neuer Waffe und Munition, Fahrzeuge oder sonstiger Ausrüstung ausstatten kann. Und ja, jeden Panzer, den ihr in dem Spiel in die Luft jagt, wird sein Besitzer auch auf dem Kontoauszug schmerzlich vermissen.

Je besser die Ausrüstung, umso teurer wird es selbstverständlich. Apropos selbstverständlich: Da “Dust 514” ein Free-to-play-Spiel ist, kann auch mit Echtgeld nachgeholfen werden. Harter Schweizer Franken kann in Aurum umgetauscht werden. Mit dieser Währung lassen sich sämtliche Items ebenfalls kaufen. Prinzipiell handelt es sich um dieselben Gegenstände, die auch mit ISK gekauft werden können. Einen unfairen Vorteil hat man also nie. Allerdings sind die Ansprüche an benötigten Skills, die zum Verwenden der Items vorausgesetzt werden, bei den mit Aurum gekauften Waffen oder Dropsuits tiefer. Man spart sich also durch den Einsatz von echtem Geld höchstens Zeit. Im Gegensatz zu bunten Casual Games auf Smartphones, die einem mit Nerv tötenden Wartezeiten oder absolut übermächtigen Waffen zum Geldverprassen animieren, hält sich “Dust 514” glücklicherweise weiterhin dezent zurück.

Kommentare

Dust 514 Artikel