Dustborn - Test / Review

Wir sind The Dust Born!

Test Video Fabrice Henz getestet auf Xbox Series X/S

Wie würde Amerika aussehen, wenn John F. Kennedy 1963 nicht ermordet worden wäre? Was, wenn ein Ereignis einer kleinen Zahl an Menschen Superkräfte gegeben hätte? Und wie würde diese Welt im Jahr 2030 aussehen? Diesen Fragen geht "Dustborn" nach, das sich genremässig nicht in eine einzelne Schublade packen lässt. Auf der Xbox Series X und der PlayStation 5 haben wir deshalb versucht, Antworten zu finden.

Ein Roadtrip durch die Nichtvereinigten Staaten von Amerika

In den gut 60 Jahren seit dem missglückten Attentat auf JFK hat sich Amerika stark verändert. Das Land ist geteilt, durchzogen von einer entmilitarisierten Zone, heimgesucht von umherstreifenden Banden und voller Geheimnisse. Dazu gehören die Anomals, die mit ihren Stimmen Superkräfte aktivieren können. Eine davon ist unsere Protagonistin Pax. Mit ihrer Stimme kann sie starke Emotionen in anderen Menschen auslösen. Sie ist Teil einer Crew, die im Westen bei einem Raub wichtige Informationen unbekannter Natur erbeutet hat. Diese müssen durch die gesamten Staaten nach Nova Scotia gebracht werden, wo eine riesige Belohnung wartet.

Screenshot

An der Seite von Pax ist ihre beste Freundin Sai, die ihren Körper mit ihrer Stimme verändern kann. Noam, ihr Ex, kann die Emotionen von anderen dämpfen, und Theo, der Boss der Crew, ist ein ganz normaler Typ ohne irgendwelche Fähigkeiten. Gemeinsam geben sie sich als Punkrock-Band aus, um mit ihrem Tourbus, inklusive eines Roboters als Fahrer, unauffällig quer durch Amerika zu reisen.

Die Gruppe komplett unterschiedlicher Persönlichkeiten, die im Verlauf des Roadtrips nur noch grösser und exzentrischer wird, ist ganz klar der Kern und das Herz von "Dustborn". Die Geschichte an sich ist auf jeden Fall interessant. Lange ist gar nicht klar, was es mit dem Raub auf sich hat. Wir erleben nur, was danach passiert. Die Story beantwortet Fragen, die man als Spieler hat, und präsentiert sich mit neuen, spannenden Mysterien am laufenden Band. Getragen wird das vom fantastischen Cast an Freunden und Fremden. Sie sind nicht nur exzellent auf Englisch vertont, sondern fühlen sich auch extrem menschlich an. Anfangs wirkt es, als wären sie so geschrieben, um möglichst viele Facetten abzudecken. Jede Figur wird mit ihren Pronomen vorgestellt, sie haben bunte Haare und lassen sich nichts bieten. Es wird jedoch schnell klar, wie viel Tiefe jeder dieser Menschen hat. Sie sind Charaktere mit Tiefgang, und es ist eine Freude, sie näher kennenzulernen - mit all ihren Problemen, Ängsten, Freuden und Wünschen.

Screenshot

Kommentare

Dustborn Artikel